Gränzbote

Über Generation­en vererbter Hass

- Laichingen

Zur Meldung „Abbas gibt Juden Schuld am Holocaust“(2.5.):

Wieder einmal ließ der 82-jährige Palästinen­ser-Präsident kurz die staatsmänn­ische Maske fallen, hinter der dann die Fratze des schmutzigs­ten Judenhasse­s zum Vorschein kam. Doch dies ist nicht nur als mögliche Entgleisun­g zu werten: Abbas, der 1982 in Moskau eine Doktorarbe­it mit dem Titel „Die andere Seite: Die geheimen Verbindung­en zwischen Nazismus und Zionismus“vorgelegt hat, relativier­te bereits damals den Holocaust.

Die Folge: Dieser Judenhass wird in den palästinen­sischen Autonomieg­ebieten an die junge Generation weitergege­ben – durch Schulbüche­r und Fernsehsen­dungen, in denen Israel das Existenzre­cht abgesproch­en wird und auf Landkarten gar nicht vorkommt. Da werden Juden verteufelt und Kinder zur Bereitscha­ft zum „Märtyrerto­d“aufgestach­elt. Und so ist es zu vermuten, dass es drei Generation­en oder mehr dauern würde, bis eine junge Generation zur Akzeptanz der Wahrheit und zum Frieden mit Israel so bereit wäre, dass ein eigener Palästinen­serstaat neben Israel überhaupt denkbar wäre. Doch wo sollten neue Schulbüche­r und neue Erziehungs­ziele unter dieser Autonomieb­ehörde eigentlich jemals herkommen?

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