Zwei betrunkene Fahrer werden zur Gefahr
TALHEIM/RIETHEIM-WEILHEIM (pz) - Zu weitaus Schlimmerem hätte es am Freitag- als auch am Samstagabend kommen können, als zum einen ein betrunkener Autofahrer bei Talheim einen Unfall baute und zum anderen die Polizei einen volltrunkenen Lastwagenfahrer in Rietheim stoppte.
Am Freitagabend prallte gegen 23.50 Uhr ein Opelfahrer auf der Bundesstraße 523 in den Gegenverkehr. Mit einem Beifahrer im Fahrzeug war er von Tuttlingen in Fahrtrichtung Villingen-Schwenningen unterwegs, als er auf Höhe Talheim auf den Gegenfahrstreifen geriet und dort mit einem VW Touran zusammenstieß. Da nicht eindeutig geklärt werden konnte, wer zum Unfallzeitpunkt Fahrer des Opels war, wurde von den beiden männlichen Insassen jeweils eine Blutprobe entnommen. Beide standen deutlich unter Alkoholeinfluss. Dem 29-Jährigen, der sich als Fahrer outete, wurde außerdem der Führerschein beschlagnahmt. Außerdem wurden das Unfallfahrzeug sowie die Oberbekleidung der in Frage kommenden Fahrer sichergestellt. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 11 500 Euro.
Einen Tag später, am Samstag gegen 19 Uhr, stoppte die Polizei in Rietheim einen tschechischen LkwFahrer. Mehreren Zeugen war er zuvor wegen seines unsicheren Fahrstils aufgefallen. Die Beamten staunten nicht schlecht, als der 48-Jährige beim Alko-Test beinahe zwei Promille blies.
Nach der Blutentnahme ersuchte der Beschuldigte um Polizeigewahrsam. Offensichtlich erkannte der Mann aus eigenen Stücken, dass es für ihn das Beste sei, seinen Rausch bei der Polizei auszuschlafen. Dem Ansinnen wurde stattgegeben. Der Beschuldigte befand sich in einem Zustand, in dem er eine erhebliche Gefahr für sich und andere darstellte. Neben der Beschlagnahme seines Führerscheines sowie der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erwartet ihn eine Kostenrechnung der Polizei.