Gränzbote

Neuhausen erstrahlt in neuem Glanz

Fünf-Millionen-Projekt abgeschlos­sen: Mit großem Fest wird die neue Dorfmitte eingeweiht

- Von Winfried Rimmele

– Mit mehreren hundert Besuchern ist am Samstag die neue Dorfmitte in Neuhausen eingeweiht worden. Neben den offizielle­n Ansprachen traten viele Neuhauser Gruppen auf.

Bürgermeis­ter Hans-Jürgen Osswald begrüßte neben der Regierungs­präsidenti­n Bärbel Schäfer, Landrat Stefan Bär, Ehrenbürge­r Walter Renner auch die Anlieger an der jahrelange­n Baustelle sowie die Vertreter der maßgeblich am Bau beteiligte­n Firmen SKS Storz aus Tuttlingen und Stingel aus Schwenning­en/Heuberg.

„Ich weiß, dass für viele die Baustelle tatsächlic­h eine Einschränk­ung der Lebensqual­ität bedeutet hat, aber nicht nur das, insbesonde­re für die Gewerbetre­ibenden entlang der Ortsdurchf­ahrt hat die Baustelle teilweise durchaus für Umsatzeinb­ußen gesorgt“, lobte Osswald die Anlieger für ihre Geduld. Der Bauablauf sei nicht immer einfach gewesen. Schwierigk­eiten bei Planung und bei der Bauausführ­ung, hätten es dem Bürgermeis­ter nicht leicht gemacht, es allen Beteiligte­n recht zu machen.

Mehr als fünf Millionen Euro

In das größte Bauvorhabe­n der Gemeinde in der Nachkriegs­zeit wurden inklusive der Kanalisier­ung als Vorarbeite­n mehr als fünf Millionen Euro investiert. Ohne die „Mitfinanzi­erer“durch Bund, Land und den Landkreis wäre für die Gemeinde die Umsetzung der Maßnahme nicht möglich gewesen. Auch aus dem Förderprog­ramm „Alte Bundestraß­e“konnten sowohl die Gemeinde als auch private Anlieger profitiere­n, 54 private Eigentümer erhielten bisher aus dem Sanierungs­topf mehr als 1,4 Millionen Euro an Fördermitt­el.

Regierungs­präsidenti­n Bärbel Schäfer sagte, dass mit diesem Festakt die Neuordnung der Ortsdurchf­ahrt der ehemaligen Bundestraß­e 311 einen gebührende­n Abschluss gefunden habe. Durch die damit verbundene Aufwertung des öffentlich­en Umfeldes habe sich die städtebaul­iche Qualität der Gemeinde nachhaltig verbessert. Schäfer, die zum ersten Male die Gemeinde besuchte, sagte, dass die Gemeinde die damalige Situation der Ortsumfahr­ung frühzeitig verstanden und die großen Chancen für eine städtebaul­iche Entwicklun­g entlang der Verkehrsac­hse erkannt habe. „Neuhausen mausert sich nämlich immer mehr zur „Mustergeme­inde“, freute sich Schäfer. Für die städtebaul­iche Aufwertung des Neuhauser Ortskerns hätten Bund und Land insgesamt fast 3,5 Millionen gefördert, was je Einwohner rund 873 Euro entspreche. „Die neue Ortsmitte, die wir heute einweihen, ist das Ergebnis einer nachhaltig­en und strategisc­hen Gemeindeen­twicklung“fügte Schäfer hinzu.

Landrat Stefan Bär sagte, dass die Gemeinde einen überdurchs­chnittlich­en Bekannthei­tsgrad habe. Sei es der Gewerbepar­k Take-off, der aus dem ehemaligen Bundeswehr­standort hervorgega­ngen sei, oder das Freilichtm­useum Neuhausen ob Eck aber auch das jährlich stattfinde­nde Southside-Festival. Mit der Umfahrung und mit der Neuordnung der Ortsdurchf­ahrt sei die seit langem gewünschte Verkehrsbe­ruhigung des Ortskerns Wirklichke­it geworden, sagte Bär.

Die Musikkapel­le Neuhausen mit Dirigent Oliver Schulz umrahmte die Eröffnung musikalisc­h.

Nach dem offizielle­n Teil waren beim Programm etliche Neuhauser Gruppen vertreten – etwa die Starlights des Schwäbisch­en Albvereins, die Kinder- und Jugendturn­er des Turn- und Sportverei­ns, die InlinerGru­ppen des SAV Neuhausen, die Jugendfeue­rwehr, die Jugendkape­lle mit Burghard Burger sowie die Band Exitus.

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FOTO:: W. RIMMELE Nahmen die Einweihung der neuen Ortsmitte vor: (von links) Landrat Stefan Bär, Bürgermeis­ter Hans-Jürgen Osswald, Regierungs­präsidenti­n Bärbel Schäfer, Axel Berger und Bernd Schwär (Ingenieurb­üro Breinlinge­r), Landschaft­sarchitekt Johann Senner und...
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