Ein Jubiläum der Wohlklänge
Gesangverein Bubsheim wird 150 Jahre alt - Lob und Dank von allen Seiten
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BUBSHEIM - Stimmungs- und glanzvoll hat der Gesangverein Bubsheim am Samstagabend sein Jubiläum gefeiert. Die Kulisse für den 150. Geburtstag: ein volles Haus mit aufmerksamen Zuhörern und Sängerfreunden aus drei Landkreisen, die sich an Musik auf hohem Niveau erfreuten.
Der Chor feierte bereits am Freitag mit einer Party. Doch der Samstagabend war der Höhepunkt. Mit dabei waren als Gastvereine der Gesangverein Renquishausen, der MGV Eintracht Schwenningen, der MGV Pfeffingen, der Liederkranz DeilingenDelkhofen und der MGV Harmonie Obernheim.
Vorsitzender Rainer Sauter freute sich über die große Resonanz der Gäste. 150 Jahre sei eine extrem lange Zeit, in der die Sänger durch viele unterschiedliche Perioden gegangen seien, sagte Bürgermeister Thomas Leibinger. Er hoffe, dass noch einige Früchte für den Verein abfallen werden.
Die Auftritte zeichnete ein homogener Chorklang mit chorischer Disziplin und stimmungsreiner Interpretation aus. Vorgetragen wurde Chorliteratur vom Klassiker über zeitgenössische Chormusik bis hin zum Schlager.
Die Bubsheimer Männer eröffneten den Konzertabend fein abgestimmt und einfühlsam mit „Das Morgenrot“von Robert Pracht. Dann stellten sich Mädchen und zwei Jungen dazu und sangen gemeinsam „Ich wollte nie erwachsen sein“, Es geht mir gut“„Altes Fieber, „California Dreaming“und „Yesterday“. Vizechorleiter Gerhard Gutmann, Chorleiterin Gergana Hristova sowie Iliyana Hristova am Klavier hatten einiges zu bewältigen und erhielten Unterstützung von Mario Günther an der Gitarre , Schlagzeuger Gerd Stier und Trompeterin in B Melanie Eschbach.
Den Paten- und Gesangsverein Renquishausen leitete Siegfried Stehle mit dem Volkslied „Erinnerung“und „Kad si bila male Mare“. Romantischer ging es weiter mit „Kleine Barke im Wind“, bevor die Männer aus Schwenningen-Heuberg mit Dirigent Wilfried Siber sich auf der Bühne den Frühling mit „Der Schäfer“herbeisangen. Fetziger war zum Abschluss der bekannte Ohrwurm von Andrea Berg „Du hast mich tausendmal belogen“.
Dazwischen gaben die jungen Bubsheimer Sänger einen kleinen Sketch zum Besten, Sie stellten noc.hmals dar, wie sie damals im „Bären“so laut sangen, dass der „Landjäger“kam. Aufgelöst wurde die Sache durch einen Lehrer, der sie zum Singen einlud. So begann vor 150 Jahren der Bubsheimer Gesangverein.
Kontakt seit über 100 Jahren
Seit mehr als 100 Jahren pflegen die Deilinger-Delkhofener Sänger den Kontakt zu Bubsheim und brachten unter anderem klassische Silcherlieder wie „Süß Liebe liebt der Mai“oder „Nun leb wohl, du kleine Gasse“harmonisch zu Gehör. Die Sänger standen unter Leitung von Gerhard Kuolt. Er sprang für die erkrankte Dirigentin Ursula Riehm ein.
Eine gute Stimmbildung hörte das Publikum vom MGV Pfeffingen: Exakte Einsätze dank ihres Dirigenten Oliver Simmendinger bei „Viva la compagneia“und einem kräftigen ersten Tenor. Beim „Always Look on The Bright Side of Life“klatschten die Gäste mit.
Die Obernheimer Sänger präsentierten sich mit kräftigen, voluminösen Stimmen bei „Der Frater Kellermeister“und „Diplomatenjagd“von Reinhard Mey, dirigiert von Cordula Charme ließen sie Hans Unterwegers „Männer mag man eben“spielen.
Alle Chöre kamen mit sichtbarer Freude den geforderten Zugaben nach. Mit dem Slogan „Singen, Spaß haben, glücklich sein“verabschiedete sich der Bubsheimer Gesangverein, der mit 150 Jahren ein hohes Alter hat, aber nicht müde ist und weiterhin das tun wird, was ein Gesangverein am besten kann: singen.