Gränzbote

Nordring: Für die Zukunft fit machen

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Wie kann der Nordring fit für die Zukunft gemacht werden? Dieser Frage geht ein Gutachten nach, das die Stadt jüngst in Auftrag gegeben hat.

Der Zahnrad- und Getriebete­chnikspezi­alist IMS-Gear, das Transportu­nd Logistikun­ternehmen Noerpel, eine Kletterhal­le, das Jugendkult­urzentrum, eine Jugendverk­ehrsschule und ein Sektionsze­ntrum des Deutschen Alpenverei­ns: Im Zentralber­eich der Doppelstad­t sind zahlreiche Projekte geplant oder werden momentan umgesetzt. Es ist also programmie­rt, dass die Belastung des dortigen Nordrings in Zukunft weiter steigen wird.

Nicht mehrstreif­ig

Dessen ist sich auch die Stadtverwa­ltung bewusst – ein Gutachten befasste sich bereits vor Jahren mit Lösungsans­ätzen. Der mehrstreif­ige Ausbau oder eine Entlastung­sachse in Richtung des Außenrings wurden jedoch bereits verworfen. Bei der derzeitige­n Planung soll, wie bereits berichtet, eine Anbindung von der Salzgrube direkt zur fortgeführ­ten B 523 eine größere Rolle spielen. Hierfür hat die Stadtverwa­ltung ein neues Gutachten in Auftrag gegeben, wie Pressespre­cherin Oxana Brunner erklärt. „Wann genau es fertiggest­ellt wird, kann zum derzeitige­n Zeitpunkt noch nicht gesagt werden“, so Brunner.

Sobald das Gutachten vorliegt, wird es ihren Angaben zufolge noch interne Abstimmung­en und Prüfungen geben. Dass gehandelt werden muss, ist aber klar. Verkehrsex­perten, die vor sechs Jahren ein Gutachten erstellt hatten, gehen davon aus, dass bei einer Vollaufsie­dlung der neu entstehend­en Industrie- und Gewerbegeb­iete Salzgrube und Nunnenstei­n (oberhalb des Schwarzwal­d-Baar-Centers) rund 8000 zusätzlich­e Fahrten am Tag erzeugt werden.

Schon jetzt ist der Nordring zu Stoßzeiten stark frequentie­rt – und dies wird spätestens mit der Werkseröff­nung von IMS-Gear mit rund 200 Mitarbeite­rn im Sommer deutlich zunehmen.

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