Tag der Städtebauförderung dreht sich um Erlebniswiese
Bürgermeister und Stadtjugendreferenten legen der Öffentlichkeit das Konzept für den Ausbau dar
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TROSSINGEN - Zum ersten Mal hat sich Trossingen am Tag der Städtebauförderung beteiligt. Im Mittelpunkt standen die Erlebniswiese und die Pläne, die das Stadtjugendreferat für deren Ausbau hat. Die Stadt hofft, dass das 1,8-Millionen-Euro-Projekt in die Förderung aufgenommen wird.
Am Samstag haben Bürgermeister Clemens Maier und Lisa Nottmeyer und Tobias Götz vom Stadtjugendreferat das Konzept der Öffentlichkeit vorgestellt. Wichtig war allen Beteiligten, zu betonen, wie sehr die Jugendlichen selbst in das Projekt involviert sind. 28 von ihnen hatten ihre Wünsche und Ideen für die Erlebniswiese bei einem Workshop eingebracht, gleichzeitig startete auch das Beteiligungsprojekt Traumspielplatz für Kinder bis sechs Jahren.
Auch wenn es an die Umbauphase gehen sollte, sollen Jugendliche dabei sein. Die Stadt verspricht sich davon mehr Verantwortung für die Anlage seitens der Jugendlichen.
Wie Maier erläuterte, würde das Projekt, sollte es realisiert werden, in mehreren Baustufen entstehen. In der ersten Baustufe, Kosten 850 000 Euro, würden Jugendräume, ein Außenbereich mit Parkplätzen und die Bereiche Dirtbike, Mountainbike und Aufenthalt entstehen. Die zweite Baustufe, Kosten 550 000 Euro, umfasst die Skateanlage, Fitness und eine Multifunktionsfläche. Die dritte Baustufe, Kosten 400 000 Euro, umfasst einen Spielplatz, Pumptrack und den Aufenthaltsbereich.
Andere Gemeinden zeigen Interesse
Um das Projekt finanziell stemmen zu können, ist die Stadt auf Zuschüsse angewiesen, unter anderem hofft der Bürgermeister auf Stadtsanierungsmittel in Höhe von 922 000 Euro. Die übrigen 878 000 Euro müsste Trossingen selbst stemmen. Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss die Erlebniswiese als Teil des Sanierungsgebietes „Löhrstrasse“anerkannt werden.
In Trossingen wurden mit Hilfe der Städtebauförderung in der Vergangenheit die Hauptstraße und das Hohner Areal erfolgreich umgestaltet. Die Erlebniswiese soll allerdings ein Pilotprojekt werden, das es so noch nicht gegeben hat. Einige Gemeinden, auch aus anderen Landkreisen, hätten schon Interesse angemeldet, erfuhren die Anwesenden: Sie wollen sehen, wie sich das geplante Projekt entwickelt, wie es angenommen wird, wie es mit den Unterhaltskosten aussieht und wer sich um die Anlage kümmert.