Viele Vatertagsgruppen kommen nach Hattingen
Trotz Regenwetter ist das Brunnenkapellenfest am Fuße des Witthoh gut besucht
IMMENDINGEN-HATTINGEN (frdr) - Das Brunnenkapellenfest am Himmelfahrtstag hat in diesem Jahr viele Besucher angelockt. Das Fest gehört zum Bestandteil des Jahresprogramms der Hattinger St. GeorgsPfadfinder. Wenngleich heuer das Wetter der Veranstaltung nicht hold war, gestaltete sich das Fest wieder als Vatertagstreffpunkt.
Die Pfadfinder als Gastgeber hatten gegen die Niederschläge mit Zelten Vorsorge getroffen. In der gut besuchten Maiandacht sagte Pfarrer Siegfried Bliestle: „Pech mit dem Wetter, alles hat jedoch einen zweiten Sinn, der Niederschlag ist gut für die Natur.“Bereits am Vorabend startete die „ gemütliche Hockete“, auch am romantischen Lagerfeuer. Mit dem Frühschoppen nahm am Vatertag der eigentliche Festtag seinen Auftakt. Mit Stimmungsmusik unterhielten „D’ Alläfänzigä“die Besucher.
Die Brunnenkapelle hat es nicht nur am Himmelfahrtstag den St. Georgs-Pfadfindern angetan. Seit Jahren sind die Mitglieder mit Eifer dabei, das Kleinod zu pflegen. Das Gründungsjahr der Kapelle ist nicht bekannt. Sie wurde bereits im Jahr 1275 erstmals im Zusammenhang mit einem Frauenklösterchen „Klause in Brunnen“erwähnt. Im Hochmittelalter kam der Kapelle als Wallfahrtsort eine große Bedeutung zu. Die Wallfahrer pilgerten einst selbst vom Heuberg zur Kapelle. Wie auf einer bei der Kapelle angebrachten Tafel zu lesen ist, wird es auch als „Rosskapelle“bezeichnet. Der Legende nach soll sich einst ein Ross in der Kapelle verirrt haben. Die Tür fiel ins Schloss und das Tier war gefangen. Durch Knabbern am Glockenseil seien Pilger hierauf aufmerksam geworden und hätten das Pferd befreit.