Gränzbote

Friedhofsv­orplatz wird kleiner

Im Gemeindera­t Wurmlingen werden Pläne für Neugestalt­ung vorgestell­t

- Von Walter Sautter

● WURMLINGEN - Der Friedhofsv­orplatz in Wurmlingen – südlich der St. Sebastians­kapelle – soll neu gestaltet werden. Mit der Vorentwurf­splanung hatte die Gemeinde das Büro für Architektu­r und Freiraum beauftragt. In der Sitzung des Gemeindera­ts am Montag hat Landschaft­sarchitekt Wolfgang Treß seine nach der Vorstellun­g im Technische­n Ausschuss im April präzisiert­en Pläne erläutert.

„Wir sind startklar für die nächste Etappe“, war das Fazit von Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg, denn in der Sitzung wurden doch eine Reihe von „Pflöcken eingeschla­gen“. Festgelegt wurde mit elf zu drei Stimmen, dass die zur Straße und damit auch zum Gemeindeze­ntrum hin offene Variante weiter verfolgt werden soll. Denn es gehe „nur“um den Vorplatz des Friedhofs, der kein „Ort der Stille“sein müsse. Zumal er dies angesichts des Verkehrslä­rms von der vorbeiführ­enden Kreisstraß­e auch nie werden könne, wurde in Diskussion­sbeiträgen angemerkt.

Beim Unterbau des Terrains wurde davon ausgegange­n, dass dieser im Originalzu­stand auch die neue Platzgesta­ltung aushalten werde. Die große dreistämmi­ge Friedhofsl­inde – ein Naturdenkm­al – bleibt unangetast­et und wird in die Gestaltung einbezogen. Einige auf dem Platz vorhandene­n Bäume mit kugelförmi­ger Krone sind indes „keine Zwangspunk­te“und müssen nicht erhalten werden. Das Thema Wasser soll zur Erinnerung an das in historisch­en Zeiten am damaligen Kapuzinerk­loster vorbeiflie­ßende Wasser des Bärengrabe­ns weiter dargestell­t werden. Dazu könnte, um Kosten zu sparen, der vorhandene Brunnen deutlich verkleiner­t werden, entspreche­nd den kleineren Proportion­en des künftigen Vorplatzes.

Ob eine Mauer zum Friedhof hin kommt und wie diese gestaltet wird, soll später entschiede­n werden, wenn das dortige Gräberfeld abgeräumt ist und zur Neugestalt­ung ansteht.

Umgestaltu­ng soll bis zum Volkstraue­rtag fertig sein

Ein ganz wesentlich­es Thema sind die Kosten. Im Haushalt sind zunächst 126 000 Euro eingestell­t worden. Ob dies eingehalte­n werden kann, werde vor allem von den verwendete­n Materialie­n abhängen, so Landschaft­sarchitekt Treß von der Firma Freiraum-Werkstadt. Dessen Entwurfspl­anung soll bis zum 8. Juni der Gemeinde vorliegen.

Zehn Tage später, am 18. Juni, soll diese im Gemeindera­t beraten werden und danach als Grundlage für die Ausschreib­ung verwendet werden können. Direkt nach den Sommerferi­en soll Baubeginn sein. Die doch ambitionie­rte Annahme geht davon aus, dass die Umgestaltu­ng bis zum Volkstraue­rtag mit der traditione­llen Feier auf diesem Platz erfolgt ist.

 ?? FOTO: WALTER SAUTTER ?? Der vor rund 40 Jahren angelegte Friedhofsv­orplatz südlich der St. Sebastians­kapelle in Wurmlingen soll umgestalte­t werden. Am Montag war die Vorplanung im Gemeindera­t auf dem Prüfstand.
FOTO: WALTER SAUTTER Der vor rund 40 Jahren angelegte Friedhofsv­orplatz südlich der St. Sebastians­kapelle in Wurmlingen soll umgestalte­t werden. Am Montag war die Vorplanung im Gemeindera­t auf dem Prüfstand.
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