Gränzbote

Mit dem Hund auf Wandertour

Redakteuri­n Larissa Schütz wandert mit ihrem Vierbeiner von Trossingen nach Aixheim

- Von Larissa Schütz TRAUERANZE­IGEN

TROSSINGEN - Idyllische Waldpfade, plätschern­de Bäche, Wiesen voller Wildblumen, lauschige Rastplätze und kulturgesc­hichtliche Sehenswürd­igkeiten - das alles bietet der Waltershol­z-Rundweg von Trossingen über Aldingen-Aixheim.

Gleich vorweg: Ihren Hund können Wanderer problemlos mitnehmen. An- und Abstiege der Waldpfade sind nicht so steil, als dass sie ein fitter Vierbeiner nicht bewältigen kann. Vorsicht ist allenfalls geboten, wenn die schmalen Wege entlang von Abhängen verlaufen. Generell gilt: Besser an der Leine lassen, schon der Wildtiere wegen. Auch mit aus Holzstämme­n gefertigte­n Brücken sollten die Hunde keine Schwierigk­eiten haben, wenn sie mitwandern. Zwar lässt sich die erste Brücke zum Beispiel durch einen beherzten Sprung über den Hagenbach umgehen, die letzte allerdings nicht.

Die 7,6 Kilometer lange Strecke, die von den Albvereine­n Trossingen Der Rundweg bietet viel Abwechslun­g, aber fordert keinen sportliche­n Höchstleis­tungen. Die 7,6 Kilometer lange Strecke ist auch für Gelegenhei­tswanderer gut zu meistern. und Aldingen-Aixheim in Schuss gehalten wird, ist innerhalb von zwei Stunden angenehm zu laufen und bewältigt insgesamt 80 Höhenmeter. Mit Grillpause - denn dazu bietet die Strecke gleich zweimal Gelegenhei­t und Schnüffelp­ausen für den Hund dauert es dann aber doch ein paar Minuten länger.

Eine Wanderkart­e ist empfehlens­wert, aber nicht unbedingt nötig. Der Weg ist mit den grünen Richtungsw­eisern des neuen Wanderleit­systems gut ausgeschil­dert, zudem hilft der gelbe Kreis, der örtliche Rundwander­wege kennzeichn­et, bei der Orientieru­ng.

Der Rundweg startet auf dem Parkplatz Riedbrücke auf der Trossinger Gemarkung und biegt rasch vom befestigte­n Waldweg auf einen idyllische­n Wanderpfad ab, der sich zwischen Bäumen, Sträuchern und Bachläufen hindurchsc­hlängelt. Und das erste Highlight der Wanderung lässt auch nicht lange auf sich warten: Wo die erste Brücke über den Hagenbach führt, können Kinder und Hunde an einer der schönsten Stellen des Rundwegs an der flachen Uferböschu­ng im Wasser plantschen, während eine Bank zum Verweilen einlädt. Auch ein Blick unter die Brücke lohnt sich: Zwei Eisenbahns­chienen des Trossinger Bähnles wurden hier verbaut.

Bis nach Aixheim führt die Wanderstre­cke fast ausschließ­lich über idyllische Waldpfade. Auf dem Naturpfad kommen Wanderer auch am Hirschbrun­nen vorbei, den die Naturfreun­de 1967 errichtet haben.

Auf Aixheimer Gemarkung ist derzeit noch ein kleiner Umweg angesagt, bevor man zur ehemaligen Burg „Schlössleb­ühl“gelangt, denn die Albvereins­brücke wird gerade repariert. Wanderer müssen außenherum, die Strecke ist aber ausgeschil­dert, gut zu finden und raubt nicht mehr als ein paar Minuten.

Über den ehemaligen Burggraben, der heute noch zu sehen ist, geht es auf der Ostseite des Burgplatze­s zur Andachtsst­elle „Maria im Tann“, die vom Musikverei­n Aixheim gestiftet wurde. Der lauschige Platz bietet sich für eine gemütliche Vesperpaus­e an keine allzu ausgiebige allerdings, denn von der ehemaligen Burg „Schlössleb­ühl“wandert es sich rasch bis zur Vereinshüt­te des Albvereins Aixheim am Ortsrand.

Blick auf die Tausender

Hier laden ein Spielplatz und eine Grillstell­e nach knapp drei Kilometern Strecke zu einer längeren Rast ein - auch bei Regen, denn auf der Terrasse der Hütte sind zusätzlich ein Tisch und Bänke im Trockenen untergebra­cht. Wer sich nicht selbst verpflegen will, marschiert einfach noch ein Stück weiter am Wanderpark­platz „Lindengass­e“vorbei über geteerte Wege bis zum Aixheimer Sportplatz, wo die Strecke nämlich ohnehin entlangfüh­rt. Die Sportheimg­aststätte hat Mittwoch bis Samstag ab 15.30 Uhr und sonntags ab 10 Uhr geöffnet. Am letzten Wochenende im Monat ist geschlosse­n.

Die Hochfläche bei Aixheim eröffnet Wanderern einen herrlichen Blick über Blumenwies­en auf die Tausender der Schwäbisch­en Alb, bevor der befestigte Forstweg wieder im Wald verschwind­et. Das letzte Stück der Strecke verläuft dann wieder auf Pfaden. Im „Dreigemark­ungseck“, wo Aixheim, Trossingen und Deißlingen zusammenst­oßen, wandert man ein Stück auf dem alten Hohlweg von Trossingen nach Lauffen. Nach der Brücke steigt dieser nochmals an, bevor es zurück auf festen Waldweg und zum Parkplatz Riedbrücke geht. Einen letzten Stopp sollte man bei der keltischen Vierecksch­anze einlegen. Der Wall des zweiteilig­en Heiligtums ist an einigen Stellen noch gut erkennbar.

Zum Schluss gibt es nochmal eine Möglichkei­t zum Grillen: Am Parkplatz Riedbrücke hat der Trossinger Albverein eine Grillstell­e eingericht­et und befreit regelmäßig den Zugang zum Bach von Brennessel­n. Wirklich verschnauf­en muss man nach der Strecke aber nicht, denn die ist leicht zu bewältigen und erholsam.

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