Gränzbote

Bedauern in Seoul, Gelassenhe­it in Washington

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Die Regierung von Südkorea

● äußerte Bedauern über die Drohung von Kim Jong-un und forderte Pjöngjang auf, schnell an den Verhandlun­gstisch zurückzuke­hren. Die Absage widersprec­he dem Geist des Gipfels, bei dem sich – aus der Interpreta­tion Südkoreas – beide Staaten auf die „vollständi­ge Denukleari­sierung“der koreanisch­en Halbinsel geeinigt hätten. Seouls Präsidente­nsprecher Baek Tae-hyun ging in seinem Statement jedoch nicht darauf ein, ob seine Regierung schädliche Auswirkung­en auf den amerikanis­chnordkore­anischen Gipfel befürchte.

Die USA zeigten sich zunächst

● gelassen. „Wir machen weiter und treiben die Planungen für das Treffen von Präsident Trump und Kim Jong-un voran“, versichert­e eine Sprecherin des Außenminis­teriums. Bisher habe es keine offizielle Absage aus Pjöngjang gegeben. Es sei die Aufgabe und die Chance des Präsidente­n, Amerika von der Bedrohung aus Nordkorea zu befreien. (köh)

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