Gränzbote

Diese Haltung sorgt für Unmut

- Biberach in

Zum Artikel „Stürmische Debatten der Friedensst­adt“(9. Mai):

Auch auf dem Katholiken­tag taucht die Streiterei von sieben Bischöfen auf. Eigentlich eine Marginalie angesichts der Themen, die uns wirklich auf den Nägeln brennen: der hoch gefährdete Frieden, die bedrohte Schöpfung, die globalen Ungerechti­gkeiten, die Fragen nach Gott und seiner frohen Botschaft, der Hunger nach Sinn erfülltem Leben.

Und da leisten sich sieben Bischöfe einen Konflikt um die Frage, ob evangelisc­he Ehepartner zur Kommunion zugelassen werden sollen und tragen diesen Konflikt nach Rom. Als ob der Papst nicht Wichtigere­s zu tun hätte angesichts dessen, was auf ihn und seine Mitarbeite­r einströmt. Diese Haltung, nach dem gemeinsam gefeierten Reformatio­nsjubiläum, grenzt an Wahrnehmun­gsverweige­rung längst praktizier­ter Realität. Nicht die katholisch­e Kirche lädt zur Eucharisti­e ein. Sie stellt das Personal und die Gotteshäus­er.

Einladende­r ist Jesus! Wollen die sieben Bischöfe Jesus vorschreib­en, wer zum Mahl geladen ist? Solche Verweigeru­ngshaltung stärkt den fortgeschr­ittenen massenhaft­en Auszug aus der Kirche. Gott sei Dank haben wir einen Papst, der mit der Mehrheit der Gläubigen und der Bischöfe eine Kirche für morgen und übermorgen will. Sein kluger Rat an die Bischöfe: rauft euch zusammen! Berthold Seeger,

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