Vollausbau der Weberstraße beginnt bald
Dürbheim - Die Sanierung der Weberstraße steht kurz bevor. Diese Botschaft hat Bürgermeister Andreas Häse am Donnerstagabend den Dürbheimern bei einer Infoveranstaltung im Feuerwehrgerätehaus überbracht. Mit Unterstützung des Bauleitplaners Jörg Sölle erläuterte Häse das Bauprojekt. Das soll Anfang Juni beginnen und bis Ende des Jahres beendet sein.
In drei Abschnitten will Sölle den Vollausbau der Weberstraße angehen, „damit nicht die komplette Straße einmal aufgerissen wird“. Das könnte für viele Anwohner zum Problem werden. „Wir haben es hier mit einer 450 Meter langen Straße zu tun. Wenn wir die einmal komplett aufmachen, könnten Sie bis Dezember nicht mehr richtig an Ihre Häuser ran“, so Sölle. Denn die Verlegung der neuen Schmutz- und Regenwasserkanäle, der neuen Wasserhauptleitung und der Glasfaserkabel brauche Platz. Auch die Straße wird komplett neu aufgebaut: inklusive Schikanen, Randsteinen und neuer Straßenentwässerung. Der Baubeginn wurde für die Kalenderwochen 24 oder 25 festgelegt.
„Das ist ja schon in drei Wochen“, sagte einer der anwesenden Anwohner. „Das ist doch gut“, entgegnete ein anderer. Dass es höchste Zeit für die Sanierung der Weberstraße ist (wir berichteten), darüber waren sich an diesem Abend alle einig. Bedenken gab es trotzdem: „Sie buddeln dann einfach so vor dem Haus herum. Wer gewährleistet mir, dass kein Wasser ins Haus läuft“, sagte ein Anwohner, dessen Haus „verdammt nah“an der Straße stehe. „Mein Haus ist 2014 renoviert worden und steht jetzt fast wie neu da. Da habe ich viel Geld reingesteckt“, warf ein weiterer Nachbar ein, der Angst vor Rissen hat, die bei den Verdichtungsarbeiten entstehen könnten. „Falls etwas passiert, übernimmt das die Versicherung der Gemeinde“, antwortete Sölle und versuchte im Laufe des Abends immer wieder, die Bürger zu beruhigen. Gegen den geplanten Bau von vier Schikanen hatte niemand etwas einzuwenden. „Da rasen die Knallköpfe durch, das ist unverantwortlich“, beschrieb Häse das Rasereiproblem, das die Weberstraße zu allem anderen hat.
Am Ende des Infoabends bat Häse alle Anwesenden, in sich zu gehen und zu überlegen, wie alt die eigenen Hausanschlüsse sind. „Die Überlegung wäre: Mache ich Wasser, Gas und Glasfaser gleich mit?“Das sei günstiger, als alles scheibchenweise zu machen, nachdem die Firmen wieder abgerückt seien.