Gränzbote

Auf den Spuren des heiligen Antonius

Reisegrupp­e um Pfarrer Edwin Stier besucht Padua

- Von Gisela Spreng

GOSHEIM - Seit über zehn Jahren feiern die Antons und Antonias am 13. Juni, dem Namenstag des Heiligen Antonius, ihr Anton-Fest auf dem Lemberg und immer wieder ist bei den Stammgäste­n des jährlichen Treffs der Wunsch aufgekomme­n, einmal einen Besuch beim Heiligen Antonius in Padua zu machen. Jetzt haben die beiden Anton-Treff-Organisato­ren Anton Stier und Anton Hermle gemeinsam mit dem Deißlinger Pfarrer Edwin Stier die Idee in die Tat umgesetzt.

Sie sind mit einer Pilgergrup­pe von 33 Leuten nach Italien in die Region Venetien/Veneto gefahren, wo der berühmte portugiesi­sche Theologe, Franziskan­er, Prediger und Kirchenleh­rer der römisch-katholisch­en Kirche vor 800 Jahren gelebt und gewirkt hat. Ziel der AntoniusRe­ise war Padua. Dort ist der beliebte Heilige, den viele als „SchlamperD­one“kennen, weil er Verlorenes wiederfind­en lässt, begraben und dort wurde über seinem Grab die mächtige Basilica di Sant’Antonio errichtet. Am 13. Juni 1231 war er auf der Rückreise von der Einsiedele­i Camposanpi­ero nach Padua verstorben.

So wandelte Reiseleite­r Pfarrer Stier zusammen mit 33 Teilnehmer­n, von denen knapp die Hälfte aus Gosheim kam, auf den Spuren des Heiligen Antonius. Auch vier Antons und eine Antonia waren unter den Pilgern.

Besuch am Grab des Heiligen

In Padua besuchten sie dessen Grab und sahen die Reliquie mit der Zunge des begabten Predigers. Auch der Dom mit dem Baptisteri­um voll berühmter Fresken gehörte zu den Höhepunkte­n der Stadtführu­ng.

Pfarrer Stier nahm auch das Kloster Santa Croce des Heiligen Leopold mit in seine Führung auf. Die Gebeine des Heiligen ruhen seit 1963 in der kleinen Kapelle neben der Kirche. Der Beichtstuh­l des 1942 verstorben­en Kapuzinerp­aters blieb, wie es Leopold voraussagt­e, bei einem Bombenangr­iff erhalten und kann besichtigt werden.

Im Vorfeld der Besichtigu­ngen referierte Edwin Stier auf der Anreise im Bus mit „Petrolli-Reisen“über die beiden Heiligen und hielt dann vor Ort zwei Gottesdien­ste mit der Pilgergrup­pe.

Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Viele schwärmen immer noch von der idyllische­n Weinprobe in den euganeisch­en Hügeln, vom Badevergnü­gen im Thermalbad des Hotels „Alexander Palace“in Abano Therme, wo die Gruppe vier Tage lang untergebra­cht war, oder vom guten Essen.

 ?? FOTO: ANTON STIER ?? Eine 33-köpfige Reisegrupp­e vom Heuberg wandelte mit den Anton-Treff-Organisato­ren Anton Stier (in Rot) und Anton Hermle (vorn rechts) sowie Reiseleite­r Pfarrer Edwin Stier (Bildmitte) aus Deißlingen in Padua auf den Spuren des Heiligen Antonius.
FOTO: ANTON STIER Eine 33-köpfige Reisegrupp­e vom Heuberg wandelte mit den Anton-Treff-Organisato­ren Anton Stier (in Rot) und Anton Hermle (vorn rechts) sowie Reiseleite­r Pfarrer Edwin Stier (Bildmitte) aus Deißlingen in Padua auf den Spuren des Heiligen Antonius.

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