Gemalter Film: Loving Vincent
Wenn die Bildkompositionen eines Films gewürdigt werden, heißt es gerne, diese wirkten wie zum Leben erweckte Gemälde. Bei der Filmbiographie „Loving Vincent“kann man das Kompliment durchaus wörtlich verstehen, bedient diese sich doch direkt bei den Gemälden des Malers. 77 davon wurden komplett, rund 40 weitere in Ausschnitten verwendet. Um diese allerdings auch animiert auf den HeimkinoBildschirm zu bringen, ließ das polnisch-britische Regisseurgespann Dorota Kobiela und Hugh Welchman stolze 65 000 Ölgemälde anfertigen. Das Resultat ist ein beeindruckendes visuelles Erlebnis und auch die Geschichte ist spannend: Schließlich geht es um die letzten Wochen im Leben des Malers. Um diese ranken sich viele Gerüchte und so ist das Geschehen auch im Stile eines Kriminalfalls inszeniert. Armand Roulin erhält den Auftrag, Vincent Van Goghs letzten Brief an den Bruder Theo zuzustellen. Da auch dieser mittlerweile verstorben ist, begibt sich Armand nach Auvers-sur-Oise, wo Van Gogh seine letzten Wochen verbracht hatte, und taucht immer tiefer in das Leben des Malers ein …
Die umfangreichen Extras geben in mehreren Dokumentationen faszinierende Einblicke in die außergewöhnliche Filmproduktion, dazu kommen Interviews mit den Filmemachern. (rot)
FSK: 6 Jahre
Preis: DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro Bewertung: