Abt gewinnt Heimrennen
Sieger des E-Prix in Berlin kommt aus Kempten
BERLIN (dpa/SID) - Audi-Werksfahrer Daniel Abt aus Kempten hat beim fünften Formel-E-Rennen in Berlin für den ersten Sieg eines deutschen Fahrers gesorgt. Auf dem ehemaligen Flughafengelände in Berlin-Tempelhof setzte sich Abt nach 45 Runden (106,875 Kilometer) mit seinem Elektro-Rennwagen souverän mit fast sieben Sekunden Vorsprung auf den Teamkollegen und Titelverteidiger Lucas di Grassi durch. Damit sorgte das Audi-Duo im 42. Formel-E-Rennen für den ersten Doppelsieg der Mannschaft aus dem Allgäu.
„Danke Berlin. Das ist ein unfassbar geiler Tag, den ich nie vergessen werde“, sagte Abt über seinen zweiten Erfolg im neunten Saisonlauf. Mit der Maximalpunktzahl 29 für Sieg, Pole Position und schnellster Rennrunde verbesserte er sich in der Gesamtwertung vom sechsten auf den vierten Platz (85 Zähler).
Durch Rang drei hinter den beiden Audi-Fahrern baute der Franzose Jean-Eric Vergne (Techeetah) die Tabellenführung auf 40 Punkte (162:122) vor dem siebtplatzierten Briten Sam Bird (DS Virgin) aus.
Maro Engel (München/Venturi), Andre Lotterer (Duisburg/Techeetah) und Nick Heidfeld (Mönchengladbach/Mahindra) belegten auf den Plätzen acht, neun und zehn die letzten Punkteränge.
Die Organisatoren rechnen auch 2019 mit einer Auflage in der Hauptstadt. Immer wieder wird darüber spekuliert, dass München ein möglicher Standort für ein Rennen der vollelektrischen Serie werden könnte. „Uns hat man signalisiert, dass im nächsten Jahr nicht in München gefahren wird“, sagte der Leiter der Sportabteilung des ADAC BerlinBrandenburg, Horst Seidel.