Ideen für die Innenstadt und sichere Internetnutzung
Oberstufenschüler besprechen bei SMV-Forum Themen mit Oberbürgermeister Michael Beck
TUTTLINGEN (pm) - Während des SMV-Forums haben Schüler der Oberstufe der städtischen Gymansien in Tuttlingen Gelegenheit gehabt, sich während eines Projekttages im Rathaus in Projektgruppen einiger Themen der öffentlichen Hand anzunähern und eine Gesprächsrunde mit Oberbürgermeister Michael Beck zu führen. Doch dabei soll es nicht bleiben.
Themen waren dabei Medien, Innenstadt und Flüchtende. Letzteres war in Form eines roten Sessels gegenwärtig, der im Ratssaal aufgebaut wurde. Er soll in Bälde an verschiedenen Orten aufgestellt werden und Schauplatz für Interviews zum Thema Flucht werden. Beck nahm die Einladung der Jugendlichen zur Teilnahme an.
Zunächst unabhängig jeglicher Realisierbarkeit machte sich eine andere Gruppe Gedanken darüber, wie man die Innenstadt beleben kann. Die Ideen wollen in erster Linie Leerstände überwinden und die Innenstadt zum lebendigen Treffpunkt machen. Dazu gehören kleinere Geschäfte bekannter Food- und Modelabels oder der Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur, bei der insbesondere die zur LandesgartenschauBewerbung geplante Rad-Schnelltrasse entlang der Weimarstraße Gefallen fand. Ein Einkaufszentrum am Rand der Innenstadt interpretieren sie eher als gegenläufig.
„Notfallkoffer“für die Unterstufe
Zudem ging es um Aufklärung im Umgang mit Medien. Damit waren alle Kommunikationskanäle gemeint, aber der Schwerpunkt liegt zweifelsohne auf dem Internet, das vom „analogen Leben“abweichende und heikle Themen aufwirft. Ziel ist es, Aufklärungskampagnen im Umgang mit sozialen Netzwerken für die unteren Klassenstufen zu starten und einen „Notfallkoffer“für seelische Schieflagen oder Straftatbestände zu entwickeln.
Die Jugendlichen hatten zudem Gelegenheit, in einer offenen Runde ihre Fragen an Beck zu richten. Auch die Oberstufe beschäftigt die Situation der Donau. Beck erklärte die Zuständigkeiten und die Rechtslage zur Wasserreinhaltung, warum das bisherige Wehrmanagement an der Groß Bruck neu verhandelt wird und welche sachlichen und politischen Konflikte sich aus der Neuordnung ergeben, für deren Lösung die Stadt einen Ausgleich zwischen kulturelltouristischer Lebensqualität und den Belangen des Naturschutzes fordert.