Ausblick bis zu den Hegaubergen
Wanderung zu Höhlen, einem Denkmal und Aussichtspunkten bei Wurmlingen
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WURMLINGEN/RIETHEIM-WEILHEIM - Auf einer Tour von fünf Kilometern zwischen Wurmlingen und Rietheim-Weilheim kommen Wanderer an schönen Aussichtsplattformen, Naturschauspielen und einem Denkmal, das an eine Katastrophe erinnert, vorbei.
Die Wanderung beginnt beim Parkplatz „Staigkreuz“in Wurmlingen. Bis zur ersten Aussichtsplattform an der Alpen-Panorama-Tafel führt die Strecke durch den Wald. Bei schönem Wetter sind von dort aus die Hegauberge zu sehen, bei guter Fernsicht lassen sich das Berner Oberland mit dem Großen Schreckhorn und dem Finsteraarhorn erkennen. Auch die Gotthardgegend mit ihren Bergen ist zu sehen.
Ein schmaler Weg führt zur Nonnenhöhle hinab. Es heißt, dort hätten sich einst Nonnen des ehemaligen Klosters in Wurmlingen während der Bauernkriege ab dem Jahr 1524 versteckt. Interessant ist auch der Bettelmannskeller, der nicht weit von der Nonnenhöhle entfernt liegt.
Einer Sage nach soll dort früher ein Bettelmann gehaust haben und von einer Wurmlingerin regelmäßig mit Essen versorgt worden sein. Besonders an dem Bettelmannskeller ist, dass er im hinteren Bereich und oben einen Felsspalt offen ist. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung fällt von oben ein Lichtschein in die dunkle Höhle.
Halbzeit. Eine kleine Verschnaufpause können Wanderer bei den „Drei Buchen“im Nachbarort Rietheim-Weilheim einlegen. Holzbänke, die zum gemütlichen Verweilen einladen, umgeben die markanten, riesigen Bäume. Weiter geht es zur Ruine Fürstenstein, über deren Art, Größe und Geschichte nur wenig bekannt ist. Die Ruine hoch über Weilheim soll ein adliger Wohnort der Herren der Herrschaft Konzenberg gewesen sein, ist in der Geschichte der Gemeinde Rietheim-Weilheim zu lesen. Der Name „Fürst“ist wohl auf den Begriff „vürdestem Stein“zurückzuführen, der vorderste Felsen über Weilheim.
Die Burg Fürstenstein soll weniger eine Festung, sondern ein Wohnturm gewesen sein. Folgt man dem
Weg, kommt man an einem kleinen Denkmal vorbei. Ein Stein mit einer Tafel erinnert an die Stelle, an der am 27. Juli 1934 ein schweizerisches Verkehrsflugzeug abgestürzt ist, weil die Tragfläche abgebrochen ist. Alle zwölf Insassen starben bei dem Unfall, darunter Europas erste Flugbegleiterin
Nelly Diener, heißt es auf den Infotafeln.
Von dem Denkmal ist es nicht mehr weit bis zum Anfangspunkt, dem Parkplatz „Staigkreuz“in Wurmlingen. Zum Abschluss haben Wanderer die Möglichkeit, neben dem Parkplatz zu grillen.