Zweiter Donauuferpark bald fertiggestellt
Immendinger Flusslandschaft wird für Besucher erstmals erschlossen
IMMENDINGEN - In diesen Tagen ist für Besucher ein● weiterer Flecken der Immendinger Flusslandschaft als Naherholungsgebiet erschlossen worden: Der zweite Donauuferpark ist nahezu fertiggestellt. Eine Parklandschaft mit geschwungenen Wegen, eine Spiel-Seilbahn, Ufersitzsteine mit Donauzugang und der frisch renaturierte Weisenbach sind die wichtigsten Bestandteile des zweiten Parkprojekts. Jüngst hat der Bauhof nun noch eine fast mannshohe Hainbuchenhecke als Sichtschutz und Abgrenzung zum benachbarten Gewerbegelände gepflanzt. Lediglich die Unterführung unter den Brücken zur Hauptversinkungsstelle ist noch nicht realisiert.
Betreten werden kann der Donauuferpark „Öhmdwiesen“über Wege von der Güterbahnhofstraße aus. Durch die Geländemodellierungen fühlen sich Besucher abseits des rundum gelegenen Gewerbegebiets. Schon am Parkeingang ist der Steg zu erkennen, der über das Wasser der Donau hinausragt und einen Blick über den Fluss eröffnet.
Infotafeln erklären Park
Seitlich befindet sich die Seilbahn zum Spielen. Sie erinnert an die einstigen Loren, die beim Basaltabbau benutzt wurden. Weiter hinten auf dem Weg am Donauufer entlang findet sich eine Vogelbeobachtungswand. Sie dient dazu, Menschen die Natur beobachten zu lassen, ohne Flora und Fauna zu stören. Ein neuer Steg führt über den Weisenbach. Anschließend bilden auf einer Länge von zwanzig Metern Sitzstufen und Flussbausteine in der Donau den Abschluss des Parkgeländes, dessen markante Stellen durch Infotafeln erläutert werden.
Eine Besonderheit des Parks bilden die beiden Heckenarten, die jetzt dort zu finden sind. Im einen Fall handelt es sich um eine Benjes-Hecke aus Totholz. Sie schützt den direkten Uferbereich und die dort befindliche seltene Tier- und Pflanzenwelt vor dem Betreten durch Besucher. Im anderen Fall wurde eine 550 Meter lange, rund 1,70 Meter hohe Hainbuchenhecke gepflanzt, die zwei Aufgaben zu erfüllen hat: Eine klare Abtrennung zu dem Gelände der nebenan befindlichen Betriebe und die Bildung eines Sichtschutzes. „Mit der neuen Hecke soll optisch das Bild geglättet werden, so dass ein reiner Parkeindruck entsteht“, so Ortsbaumeister Rainer Guggemos.
Geschwungener Bachlauf
Ein weiterer Teil des Parkprojekts bestand darin, die „gerade Rinne“des Weisenbachs wieder in ein naturnahes Gewässer zu verwandeln. Durch eine Gewässermodellierung wurde der Bachverlauf geschwungener, womit sich die Fließgeschwindigkeit des Wassers verringert und Fauna und Flora einen besseren Lebensraum erhalten. Auch Steinufer und eine Flachuferzone zählen zur Renaturierung. „Der Bach soll wieder mehr Durchgängigkeit für die Kleinstlebewesen und Fische bieten“, so Guggemos, der sich über die hohe Bezuschussung der Naturierung freut.