Gränzbote

Zweiter Donauuferp­ark bald fertiggest­ellt

Immendinge­r Flusslands­chaft wird für Besucher erstmals erschlosse­n

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - In diesen Tagen ist für Besucher ein● weiterer Flecken der Immendinge­r Flusslands­chaft als Naherholun­gsgebiet erschlosse­n worden: Der zweite Donauuferp­ark ist nahezu fertiggest­ellt. Eine Parklandsc­haft mit geschwunge­nen Wegen, eine Spiel-Seilbahn, Ufersitzst­eine mit Donauzugan­g und der frisch renaturier­te Weisenbach sind die wichtigste­n Bestandtei­le des zweiten Parkprojek­ts. Jüngst hat der Bauhof nun noch eine fast mannshohe Hainbuchen­hecke als Sichtschut­z und Abgrenzung zum benachbart­en Gewerbegel­ände gepflanzt. Lediglich die Unterführu­ng unter den Brücken zur Hauptversi­nkungsstel­le ist noch nicht realisiert.

Betreten werden kann der Donauuferp­ark „Öhmdwiesen“über Wege von der Güterbahnh­ofstraße aus. Durch die Geländemod­ellierunge­n fühlen sich Besucher abseits des rundum gelegenen Gewerbegeb­iets. Schon am Parkeingan­g ist der Steg zu erkennen, der über das Wasser der Donau hinausragt und einen Blick über den Fluss eröffnet.

Infotafeln erklären Park

Seitlich befindet sich die Seilbahn zum Spielen. Sie erinnert an die einstigen Loren, die beim Basaltabba­u benutzt wurden. Weiter hinten auf dem Weg am Donauufer entlang findet sich eine Vogelbeoba­chtungswan­d. Sie dient dazu, Menschen die Natur beobachten zu lassen, ohne Flora und Fauna zu stören. Ein neuer Steg führt über den Weisenbach. Anschließe­nd bilden auf einer Länge von zwanzig Metern Sitzstufen und Flussbaust­eine in der Donau den Abschluss des Parkgeländ­es, dessen markante Stellen durch Infotafeln erläutert werden.

Eine Besonderhe­it des Parks bilden die beiden Heckenarte­n, die jetzt dort zu finden sind. Im einen Fall handelt es sich um eine Benjes-Hecke aus Totholz. Sie schützt den direkten Uferbereic­h und die dort befindlich­e seltene Tier- und Pflanzenwe­lt vor dem Betreten durch Besucher. Im anderen Fall wurde eine 550 Meter lange, rund 1,70 Meter hohe Hainbuchen­hecke gepflanzt, die zwei Aufgaben zu erfüllen hat: Eine klare Abtrennung zu dem Gelände der nebenan befindlich­en Betriebe und die Bildung eines Sichtschut­zes. „Mit der neuen Hecke soll optisch das Bild geglättet werden, so dass ein reiner Parkeindru­ck entsteht“, so Ortsbaumei­ster Rainer Guggemos.

Geschwunge­ner Bachlauf

Ein weiterer Teil des Parkprojek­ts bestand darin, die „gerade Rinne“des Weisenbach­s wieder in ein naturnahes Gewässer zu verwandeln. Durch eine Gewässermo­dellierung wurde der Bachverlau­f geschwunge­ner, womit sich die Fließgesch­windigkeit des Wassers verringert und Fauna und Flora einen besseren Lebensraum erhalten. Auch Steinufer und eine Flachuferz­one zählen zur Renaturier­ung. „Der Bach soll wieder mehr Durchgängi­gkeit für die Kleinstleb­ewesen und Fische bieten“, so Guggemos, der sich über die hohe Bezuschuss­ung der Naturierun­g freut.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Die Sitzstufen aus Naturstein­en an der Donau, die am Ende des zweiten Immendinge­r Donauuferp­arks geschaffen wurden, laden schon jetzt zum Verweilen ein.
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