Gränzbote

Asbestpart­ikel müssen aus Schule entfernt werden

Der Tuninger Gemeindera­t spricht über die Sanierung des Schulgebäu­des

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TUNINGEN (sbo) - Nachdem die Tuninger Schule bald einen Anbau erhalten wird, gilt es auch die Bestandsrä­ume zu ertüchtige­n. Dabei wird auch die Schulküche komplett umgebaut und die Räume für die Schülerbet­reuung werden verändert.

Der beauftragt­e Architekt Thomas Broghammer aus Villingen hatte Untersuchu­ngen veranlasst. Dabei wurde festgestel­lt, dass sich im Bodenbelag Asbestpart­ikel befinden und entfernt werden müssen. Dies war bereits vor einigen Jahren beim Umbau im vorderen Schultrakt der Fall und kommt jetzt wieder auf die Gemeinde zu. Mit 12 300 Euro wurde hierzu der Auftrag an die Firma PSBUmwelts­ervice vergeben.

Im Rahmen der Bauplanung erfolgte eine Begehung mit den Brandsachv­erständige­n des Landratsam­tes. Dabei wurde festgestel­lt, dass verschiede­ne Maßnahmen erforderli­ch sind. Im Dachbereic­h gilt es, eine Rauchtrenn­ung einzubauen. Im kompletten Schultrakt muss zudem eine Brandmelde­anlage eingebaut werden, die direkt mit der Feuerwehrl­eitzentral­e verbunden sein wird. Nach ersten Schätzunge­n bedeutet dies eine Investitio­n von rund 50 000 Euro. Im Sinne des Brandschut­zes sind weitere Fluchttüre­n in den Räumen erforderli­ch, in denen die Lerninseln untergebra­cht sind.

Gemeinderä­tin Bärbel Groh fragte nach, ob diese Räume nach dem Umbau überhaupt noch benötigt werden. Roberto Anders vom Hauptamt unterstric­h jedoch den Bedarf. Die Außentüren müssen sich künftig nach außen öffnen lassen. „Dies sind durchweg Behördenvo­rgaben und wir müssen wohl oder übel in den sauren Apfel beißen. Die Sicherheit der Kinder geht jedoch vor“, so Jürgen Roth.

Nach dem Umbau ist der Neubau dran

Die detaillier­ten Kosten konnte der Architekt noch nicht endgültig vorlegen. Der Umbau soll auf jeden Fall in den Sommerferi­en komplett über die Bühne gehen, bevor es dann an den tatsächlic­hen Neubau zur Erweiterun­g der Schule kommt.

Bei der Sporthalle kommen ebenfalls deutliche Mehrkosten auf die Gemeinde zu. Die Sanierung der Duschen wurde bereits 2016 beschlosse­n. 70 000 Euro hatte die Gemeinde im Haushalt für diese Maßnahme eingestell­t. In der Gesamtsumm­e liegt die Sanierung nun bei rund 105 000 Euro. Eigentlich wollte der technische Ausschuss die Vergabe der Arbeiten beschließe­n. Da keine ausreichen­den Mittel bereit standen, wurde diese an den Gemeindera­t abgegeben. Mehrausgab­en in dieser Größenordn­ung müssen im Haushalt abgedeckt werden. Auch die in den Gesamtkost­en enthaltene­n Honorarkos­ten von 25 000 Euro seien „heftig“, so Gemeindera­t Heinz Schulz. Dies, so Jürgen Roth, sei in der Honorarord­nung für Architekte­n festgelegt und man habe keinen Spielraum.

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