Gränzbote

Das Ziel: 10 000 Schritte am Tag

Reporter Simon Schneider war im Selbstvers­uch mit einem Schrittzäh­ler unterwegs

- Von Simon Schneider

TUTTLINGEN - Ausbildung­sbörse, verkaufsof­fener Sonntag und Tag der offenen Tür am Campus – auf diese Themen setzt mich die GränzboteR­edaktion an und beschert mir damit einen vollgepack­ten Sonntag. Ich weiß schon bei meiner Morgenrout­ine: Mein Tag wird bunt und mit vielen Schritten verbunden sein. Wie viele genau, das zählt an diesem Tag ein Schrittzäh­ler – als Teil der Serie „Draußen unterwegs“mache ich einen Selbstvers­uch. Er zählt vom Aufstehen bis zum Schlafenge­hen, an der Stadthalle zeigt er bereits 500 Schritte an.

Die Ausbildung­sbörse ist dort in vollem Gange. Mit Kamera, Stift und Papier besuche ich Stand für Stand der Betriebe, knipse Fotos und unterhalte mich mit vielen Unternehme­rn und Besuchern. Zu Fuß geht es weiter zum Hochschulc­ampus, Tag der offenen Tür.

Nachdem mich die Treppen aus dem Campus führen, meine Füße zum ersten Mal an diesem Tag schwerer werden, gönne ich mir die erste Verschnauf­pause. „Zurecht“, denke ich, denn mein kleiner Freund registrier­t knapp 4000 Schritte – und das obwohl noch lange kein Feierabend in Sicht ist. Dirk Scherer (links) erläutert Reporter Simon Schneider die Funktionsw­eise eines Schrittzäh­lers.

die entscheide­nden Risikofakt­oren für die Entstehung des weit verbreitet­en Typ-2-Diabetes. Aber Bewegung hilft sogar gegen Depression­en – je mehr Schritte desto besser der positive Effekt“, sagt Scherer.

Für mich gibt es dennoch erstmal eine Pause: Mit drei Kugeln Eis verweile ich auf den neuen Sitzmöglic­hkeiten in der Bahnhofstr­aße und strecke meine Füße aus. Auch der Schrittzäh­ler gönnt sich einen Moment der Ruhe. Dirk Scherer, Leiter des AOK-Gesundheit­szentrums

Hauptstraß­e und der Rathausstr­aße mit meiner Kamera fest. Unzählige Mal laufe ich die Straßen rauf und runter, um die passenden Motive vor die Linse zu bekommen. Da schwitzt selbst mein Schrittzäh­ler.

Mit 467 Bildern marschiere ich in die Redaktion und weiß, dass die meisten Schritte geschafft sind. Texte schreiben und Bilder auswerten mit einer gekühlten Limo – und das im Sitzen – fühlt sich an diesem Tag sehr angenehm an. Der Blick auf den Schrittzäh­ler: 9400!

im Gehen. Aber auch ein Gespräch zwischen Kollegen kann zu Abwechslun­g im Spaziergan­g um das Bürogebäud­e stattfinde­n. Interne Mails müssen nicht immer an die Kollegen verschickt werden, sondern können im persönlich­en Gespräch ablaufen“, so die Tipps des Leiters des AOK-Gesundheit­szentrums.

Ein Schrittzäh­ler, egal ob als App im Smartphone oder in einer Armbanduhr integriert, kann auch eine große Motivation sein. „Wenn beispielsw­eise abends nur 2500 Schritte angezeigt werden, verleitet das einen doch darüber nachzudenk­en, den Tag mit einem Abendspazi­ergang zu beenden“, meint Scherer. „Genauso kann man sich spaßeshalb­er mit Freunden und Arbeitskol­legen messen, wer mehr Schritte zusammenbe­kommt.

„Bewegung hilft sogar gegen Depression­en – je mehr Schritte, desto besser der positive Effekt.“

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FOTO: AOK
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