Feuerwehr bekommt neuen Mannschaftstransporter
Immendinger Gemeinderat beschließt Neukauf für knapp 88 000 Euro
● IMMENDINGEN - Die Freiwillige Feuerwehr Immendingen bekommt einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) für knapp 88 000 Euro. Der Alte kommt nicht mehr durch den TÜV. Dieser Anschaffung hat der Immendinger Gemeinderat in seiner Sitzung grünes Licht gegeben. Das Gremium entschied sich damit für das günstigere von zwei Angeboten.
Der derzeit von der Feuerwehr genutzte Wagen sei schon 18 Jahre alt und komme nicht mehr durch den nächsten TÜV, erklärte der stellvertretende Hauptamtsleiter Erwin Brunner. Der Kauf eines neuen Transporters ist laut den Sitzungsunterlagen schon seit 2013 Thema. Ein im Jahr 2016 eingeholtes Angebot für einen MTW von Volkswagen belief sich auf rund 37 500 Euro. Ein Mercedes Sprinter hätte 3000 Euro mehr gekostet. Im Haushalt 2017 wurden deshalb 45 000 Euro eingeplant und beim Landratsamt Tuttlingen ein Fachzuschuss von 12 500 Euro beantragt. Da sich jedoch die Bearbeitung des Antrags bei der Kreisverwaltung verzögerte, wurden die Kosten in den Haushalt für 2018 verschoben. Gleichzeitig wurde der Betrag auf 60 000 Euro erhöht, da die Transportfahrzeuge aufgrund von Weiterentwicklung immer teurer werden.
„Wir haben die Ausschreibung einem externen Dienstleister übertragen“, erklärte Brunner dem Gremium. Nun lägen der Gemeinde zwei Angebote vor, die 92 000 Euro und 97 000 Euro für das Fahrzeug, jeweils ein Mercedes Sprinter, veranschlagen. „Wir sind selbst erschrocken“, meinte Brunner zum Preis der Transporter. Er habe sich darum über den Preis auch bei anderen Feuerwehren schlau gemacht.
Positiv an der neuen Modellreihe des Transporters, die erst im Juni auf den Markt kommt: Sie hat den aktuellsten Motor. Das sei gerade wichtig in Hinblick auf die Diesel-Diskussion, da die Feuerwehr das Auto 15 Jahre nutzen wolle, so Brunner.
Kosten werden gedrückt
Um die Kosten für das Fahrzeug zu drücken, wurde der Rotstift bei der Ausstattungsliste angesetzt: „Wir haben jetzt noch einiges rausstreichen können“, erklärte Brunner. So verzichtet die Feuerwehr auf sechs der acht Adalit-Handscheinwerfer und auf drei von fünf Handsprechfunkgeräten. So können knapp 4500 Euro eingespart werden. Das günstigere Angebot liegt damit bei rund 87 850 Euro, das andere bei rund 93 000 Euro.
Zwar kam aus dem Gemeinderat die Frage, weshalb nicht das teurere Angebot berücksichtigt werde, da dieses ein Jahr länger Garantie biete. Brunner erklärte: „Es ist die Frage, ob ein Jahr Garantie 5000 Euro mehr wert sind.“Und auch Bürgermeister Markus Hugger erklärte, dass ein zusätzliches Jahr nicht nötig sei, da das Feuerwehrfahrzeug nicht etwa wie ein Firmenwagen täglich bewegt, sondern nur temporär eingesetzt werde. Brunner ergänzte, nach 18 Jahren Einsatz habe das alte Fahrzeug erst 90 000 Kilometer gelaufen.