Gränzbote

Net heißt nein

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Das Treffen ist vorbei: Kanzlerin Merkel hat die deutsche Fußball-Nationalma­nnschaft im Trainingsl­ager in Südtirol besucht. Schnappsch­üsse zeigen die Kanzlerin grinsend, die Fußballer lachend – lustig muss es gewesen sein. „Tolle Gespräche mit den Spielern. Wir fühlen uns bestärkt, in Russland den Dialog mit den Menschen zu suchen“, schrieb DFB-Boss Reinhard Grindel nach dem Treffen.

Ach – war es bislang gar nicht sicher, dass Jogis Jungs in Russland mit Fremden reden dürfen? „Net“sagen russische Geheimdien­stler auf Nachfrage unserer Zeitung. Bei Özil und Gündogan zittert der DFB, dass sie sich mit selbst gebastelte­n Plakaten mit Putin fotografie­ren lassen, auf denen „Unser zweitliebs­ter Präsident“steht, Herzchen inklusive.

Manuel Neuer, dessen Schultern alles tragen dürfen, nur nicht Schuppen, könnte mit „Head and Shoulders“in illegalen Boxclubs dealen. Oral eingenomme­n, vermag das Mittel noch viel mehr, als weißes Geriesel aus den Haaren zu vertreiben. Und Mats Hummels wird sicherlich versuchen, ein eigenes TV-Format für seine Frau Cathy zu ergattern. „Net“sagt der russische Geheimdien­st an dieser Stelle wieder. Was so viel heißt wie „Kommt gar nicht in Frage“.

Nur auf Boateng freut man sich in Russland. Seine Brillenkol­lektion entspricht voll und ganz russischem Modegeschm­ack. Und sein Bruder ist ein echter Prinz. Dobro pozhalovat – Herzlich willkommen! (iw)

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