150 Läufer gehen an den Start
Verena-Lauf in Hausen o.V. erfreut sich immer größerer Beliebtheit
HAUSEN O.V. - Der Verena-Lauf in Hausen ob Verena erfreut sich immer größerer Beliebtheit. An der dritten Auflage der Veranstaltung am Sonntag haben knapp 150 Läufer teilgenommen. Sie kamen zumeist aus der näheren Umgebung. Allerdings waren auch einige Starter von der Insel Reichenau unter den Teilnehmern.
60 freiwillige Helfer
Organisator war der Turnverein Hausen, Bürgermeister Jochen Arno war Schirmherr des Wettbewerbs. In seiner Begrüßungsansprache bedankte er sich bei allen Helfern von Turnverein, DRK und Feuerwehr. Rund 60 Freiwillige taten Dienst, um die Sportveranstaltung zum Erfolg zu führen. Rüdiger Ewert, Hauptorganisator des Verena-Laufes, führte durch den Tag. Den Auftakt der Läufe bildeten die Schülerwettbewerbe. Dabei war der jüngste Starter gerade einmal sechs Jahre alt. Die Kleinsten liefen 500 Meter, die größeren Schüler bewältigten die 1000 und 2000 Meter-Distanz.
Hoch motiviert starteten die Schüler und gaben alles, um gute Zeiten zu erlaufen. Angefeuert von den Zuschauern kamen gute Zeiten zustande. Manch ein Vorjahressieger stand bei der Siegerehrung wieder auf dem Podest. Jedes Kind erhielt eine Medaille, die ersten drei Plätze bekamen zusätzlich eine Urkunde.
Ein Schüler hatte besonderes Pech, er stürzte bereits beim Start des 1000-Meter-Laufs. Nachdem seine Schürfwunde versorgt war, erhielt er die Möglichkeit, den Lauf nachzuholen. Er startete gemeinsam mit den 2000-Meter-Läufern und absolvierte seine Distanz. Das Missgeschick modiesen tivierte den Jungen dermaßen, dass er sich zuletzt den zweiten Platz in seiner Altersklasse erlief.
Die Teilnehmer der Jahrgänge 2002 aufwärts hatten die Wahl zwischen fünf oder zehn Kilometern, entweder walkend oder laufend. In Disziplinen erhielten die drei Erstplatzierten jeweils einen Sachpreis. Die älteste weibliche Starterin war die 68jährige Annemarie Biedermann, der älteste männliche Starter der 80jährige Erwin Zepf. Sie absolvierten die Walking-Strecke von fünf Kilometern und erhielten einen Sonderpreis.
Das hochsommerliche Wetter machte vielen Läufern durchaus zu schaffen. So waren vor und nach den Läufen die Schattenplätze unter den Bäumen begehrte Orte, um sich aufzuhalten. Einige der Teilnehmer waren keine speziellen Läufer, sondern kamen aus anderen Sportarten. So zum Beispiel Thomas und Anja Eichele, die mit ihrem Sohn Jannis und dessen Freund Mathis Keil an den Start gingen. „Wir sind eigentlich Handballer. Doch wir wollten hier einmal unseren Leistungsstand überprüfen. Dazu haben wir in den Pfingstferien ein Lauftraining absolviert“, erzählt Thomas Eichele.
Die beiden Brüder Laurenz und Leonard legten einen ganz besonderen Ehrgeiz an den Tag: „Wenn wir hier die 2000 Meter gelaufen sind, gehen wir noch zu einem Radrennen.“
Der Verena-Lauf entwickelte sich aus einer Veranstaltung, die zuvor immer am 1. Mai gemeinsam mit dem Maifest des Musikvereins stattfand. Da dieses manches Mal wegen schlechten Wetters ausfallen musste, entschied sich die Vorstandschaft des Turnvereins Hausen, eine eigene Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt auf die Beine zu stellen. Der Erfolg gab den Organisatoren des Verena-Laufes bisher die Gewissheit, die richtige Entscheidung getroffen zu haben