Studie sieht IHK als Vorreiter bei Innovationsförderung
TUTTLINGEN (pm) - Für kleine Betriebe wird es zunehmend schwieriger, Innovationen im Alleingang zu entwickeln. Unternehmen setzten deshalb in den vergangenen Jahren verstärkt auf Kooperations- und Innovationspartner, etwa andere Unternehmen, Hochschulen, Universitäten oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. „Der Austausch und Transfer von Wissen und Technologien wird damit immer wichtiger“, erklärt Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez von der Industrieund Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Eine vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg in Auftrag gegebene Untersuchung der regionalen Innovationssysteme im Land bestätigt jetzt eine herausgehobene Stellung der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie des IHK-Technologieverbundes TechnologyMountains für die Themen Vernetzung und Kooperation in der Region. Von allen regionalen Intermediären weisen die beiden Akteure die mit Abstand höchste Zahl an Kooperationspartnern auf.
Die Wissenschaftler vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung und der Prognos AG, die die Untersuchung im Auftrag des Wirtschaftsministeriums durchgeführt haben, betonen, dass sich das Vorhandensein von zentralen Mittlern positiv auf die Innovationsaktivitäten von kleineren und mittelständischen Unternehmen (KMU) auswirke. Albiez: „In unserer Region gibt es eine große Anzahl mittelständischer Unternehmen, die äußerst offen zu Vernetzung und Technologietransfer eingestellt sind und oftmals zu den Marktführern zählen.“
Seit mehreren Jahren setzt die IHK auf Vernetzung und Technologietransfer, zum Beispiel mit TechnologyMountains und mit zwei regionalen Technologietransfermanagern, die KMU mit einem breiten Dienstleistungsportfolio unterstützen. „Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen, dass wir mit unseren Beratungs- und Dienstleistungsangeboten für den Wissens- und Technologietransfer gut aufgestellt sind“, freut sich TechnologyMountains-Geschäftsführer Thomas Wolf.