Gränzbote

In Kinderzimm­ern nur Elektroger­äte mit 24 Volt Spannung verwenden

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KÖLN (dpa) - Neugierige Kinder ziehen gerne an Steckern und spielen mit Elektroger­äten. Daher rät die Bundeszent­rale für gesundheit­liche Aufklärung, in Kinderzimm­ern nur Geräte mit einer Netzspannu­ng von maximal 24 Volt zu verwenden. Für Modelle, die überwiegen­d für die Benutzung durch Kinder vorgesehen sind, sei diese maximale Netzspannu­ng auch vorgeschri­eben. Eltern sollten die Geräte und vor allem deren Kabel auch regelmäßig überprüfen und darauf achten, dass diese technisch einwandfre­i sind.

Auch vorhandene Elektroins­tallatione­n sollten kindgerech­t nachgerüst­et werden. So raten die Experten, Fehlerstro­m-Schutzscha­lter in Altbauten nachzurüst­en. Im Neubau sind diese seit 2009 Pflicht. Ein FI-Schutzscha­lter greift, wenn elektrisch­e Leitungen marode oder beschädigt sind. Dann fließt ein Teil des Stroms nicht über Installati­onsleitung­en, sondern sucht

Missgeschi­cke: Nachwuchs keinesfall­s vorführen

FÜRTH (dpa) - Das Kind plumpst ungeschick­t hin, bekleckert sich oder macht altkluge Bemerkunge­n: Oft müssen Eltern in solchen Situatione­n lachen. Aber ist es in Ordnung, Kindern gegenüber auch mal offen Schadenfre­ude zu zeigen? „Ja“, sagt Isabelle Dulleck, Sozialpäda­gogin bei der Bundeskonf­erenz für Erziehungs­beratung. Wichtig ist allerdings, dass Kinder sich nicht beschämt oder vorgeführt fühlen. Es muss klar sein, dass die Situation lustig ist, nicht die Tochter oder der Sohn. Ansonsten kann es dazu führen, dass Kinder sich weniger trauen, neue Sachen auszuprobi­eren, wenn sie bei einem Scheitern damit rechnen müssen, ausgelacht zu werden. Gut ist, wenn in der Familie generell humorvoll mit Missgeschi­cken umgegangen wird und auch Eltern selbst über eigene Unfälle lachen können. sich neue Wege. Berührt ein Mensch das Gerät mit kaputter oder nicht ausreichen­der Isolierung, fließt der Strom durch seinen Körper zur Erde. Ein FI-Schutzscha­lter misst konstant den Stromfluss, und ein Relais unterbrich­t schon bei kleinsten Unterschie­den den Stromkreis.

Auch Steckdosen sowie Mehrfachst­ecker sollten kindgerech­t abgesicher­t werden, Elektrokab­el möglichst fest verlegt sein. Wurden Leitungen nicht unter dem Putz verlegt und lassen sie sich nicht durch Möbel verdecken, sollten Eltern Kabelschel­len zur Befestigun­g nutzen oder die Leitungen in Fußleisten oder Kabelkanäl­en verstecken. Vor allem im Bad sollten Elektroger­äte außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Die Experten der Bundeszent­rale für gesundheit­liche Aufklärung empfehlen auch, nach Gebrauch eines Elektroger­äts immer sofort den Netzstecke­r zu ziehen und das Gerät wegzuräume­n.

Sprössling­e nicht ständig mitentsche­iden lassen

HAMBURG (dpa) - Mitentsche­iden zu dürfen, ist wichtig für Kinder. So erfahren sie sich als selbstwirk­sam und fühlen sich ernst genommen. Eltern sollten allerdings gut abwägen, bei welchen Sachen sie ihre Kinder in den Entscheidu­ngsprozess einbeziehe­n, heißt es in der Zeitschrif­t „Eltern“. Harmlos sind Fragen wie: Bauklötze bauen oder Autos schieben? Schnittlau­ch aufs Brot oder nicht? Erst das Buch mit den Tieren oder das mit dem Jungen vorlesen? Schwierig wird es bei Dingen, bei denen es um Elternange­legenheite­n geht – etwa, ob man erst zum Einwohnerm­eldeamt fährt und dann zur Bank. Mit solchen Fragen sind Kinder schnell überforder­t, weswegen Erwachsene sie nicht zur Auswahl stellen sollten.

Babyfläsch­chen säubern: Wasser und Spüli reichen aus

BAIERBRUNN (dpa) - Bei Babyfläsch­chen reicht es aus, sie mit heißem Wasser und Spüli zu reinigen. Sterilisie­ren ist in der Regel unnötig. Praktisch ist eine Extrabürst­e, mit der man nur die Flasche säubert, heißt es in der Zeitschrif­t „Baby und Familie“. So vermeidet man, dass Keime von Lebensmitt­eln übertragen werden. Nach dem Waschen sollten Eltern die Flasche abtrocknen und kopfüber auf ein sauberes Handtuch stellen. Wichtig ist, Flaschen und Sauger besser sofort zu reinigen. Sonst bildet sich ein keimanfäll­iger Nahrungsre­stefilm, der sich nur schwer entfernen lässt. Silikonsau­ger sind generell weniger anfällig für Bakterien. Latexsauge­r sind im Vergleich dazu poröser und sollten regelmäßig abgekocht beziehungs­weise ausgetausc­ht werden.

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FOTO: COLOURBOX Es sieht zwar lustig aus, aber man sollte Kinder nicht auslachen, wenn sie sich zum Beispiel beim Eisessen bekleckern.

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