Versammlung ist ein Zeichen
Vertrauensperson Arlette Windrich im Gespräch
EMMINGEN-LIPTINGEN (cg) - Nach der Versammlung in Emmingen-Liptingen hat sich Redakteur Christian Gerards mit Arlette Windrich unterhalten, die eine der beiden Vertrauenspersonen gewesen ist.
Frau Windrich, wie ist Ihr Eindruck zu dieser Versammlung?
Ich fand es beeindruckend, wie viele Menschen gekommen sind. Damit haben wir nicht gerechnet. Wir wussten, dass es sich um ein wichtiges Thema handelt. Deswegen haben wir es in Angriff genommen. Die Versammlung war ein Zeichen für den Arzt und den Gemeinderat, dass es ein großes Interesse gibt. Es war keine Veranstaltung, in der jemand an den Pranger gestellt worden ist.
Haben Sie Informationen bekommen, die Sie vorher nicht hatten?
Es ist auf jeden Fall klarer geworden, was war und was nicht war. In den Gesprächen vorher haben wir mitbekommen, dass aufgrund des Zickzack-Kurses keiner wusste, wie der momentane Stand der Dinge ist und wohin die Reise gehen soll. Von Dr. Kaufmann habe ich viele neue Sachen gehört, wie sein Weg war und was für ihn passieren sollte.
Was heißt das für die Gemeinde?
Ich habe die Hoffnung, dass die Verwaltung und der Gemeinderat verstanden haben, wie wichtig das Thema ist und er nun zeitnah eine Entscheidung trifft. Die Einwohnerversammlung hat deutlich gemacht, dass die Einwohner vom Gemeinderat erwarten, seinem Auftrag nachzukommen und als gewählte Vertreter, vernünftig miteinander gute Entscheidungen zu treffen.
Würden Sie den Antrag noch einmal stellen?
Ja, auch wenn es mehr Arbeit war als ich gedacht hatte. Die Einwohnerversammlung ist ein wichtiges Instrument. Allerdings wäre es schöner, wenn die Verwaltung und der Gemeinderat die Öffentlichkeit besser mitnehmen würden. Die Stadt Konstanz macht das etwa mit einem Podcast, den sich diejenigen anhören können, die die Versammlung nicht besuchen konnten.