Gränzbote

Sozialstat­ion ist immer mehr gefragt

St. Beatrix steht kurz vor dem Umzug – Erweiterte Angebote geplant

- Von Paul Haug

GEISINGEN - Die Sozialstat­ion St. Beatrix westlicher Kreis Tuttlingen ist im letzten Jahr erneut stärker nachgefrag­t worden, was die Leistungen der Station für und an pflegebedü­rftigen Menschen betrifft. 77 780 Hausbesuch­e addierten sich zum Jahresende bei 317 Patienten (Vorjahr: 298 Patienten) zusammen, in beiden Fällen eine erneute Steigerung. Fast 19 000 der Hausbesuch­e fanden an Sonn- und Feiertagen statt, die Patienten werden an sieben Tagen in der Woche zuhause betreut. Wenn auch die Zahl der Pflegekräf­te zuhause immer mehr zunimmt, ist die Sozialstat­ion dennoch gefragt. Bestimmte pflegerisc­he Leistungen werden von den Pflegekräf­ten der Station ausgeführt. Diese wurden bei der Generalver­sammlung der Sozialstat­ion bekanntgeg­eben, die letzte Generalver­sammlung in den bisherigen Räumlichke­iten im ehemaligen Krankenhau­s von dem die Station nach 40 Jahren seit der Gründung 1978 in den nächsten Wochen ausziehen wird.

Zahlreiche zusätzlich­e Angebote

Zum 1. August sollen dann der Betrieb, aber auch zahlreiche zusätzlich­e Angebote wie Tagespfleg­e oder betreutes Wohnen aufgenomme­n werden. Neben dem pflegerisc­hen Angebot zuhause gibt es auch eine sogenannte Verhinderu­ngspflege. Diese soll die Angehörige­n für eine gewisse Zeit bei entspreche­nden Verhinderu­ngen wie Krankheit und so weiter entlasten. Damit wird dem Wunsch der Patienten Rechnung getragen, solange wie möglich in der häuslich vertrauten Umgebung bleiben zu können.

Pflegedien­stleiterin Silvia Liebgott beklagte, wie bürokratis­ch und unverständ­lich manche Krankenkas­sen bei ärztlich verordnete­n Leistungen entscheide­n würden.

Während Silvia Liebgott über den Bereich der Pflege, Nachbarsch­aftshilfe und über das neue, seit März sehr gut angenommen­e Betreuungs­angebot für Menschen mit Demenz oder ähnlichen Einschränk­ungen berichtete, stellte Geschäftsf­ührerin Renate Wittenberg die Finanzen dar. Auch sei gut gewirtscha­ftet worden, eine gute Basis für die neuen Aufgaben der Sozialstat­ion ab 1. August.

Neben der finanziell­en Basis gibt es aber noch eine andere wichtige Voraussetz­ung für das Funktionie­ren einer solchen Einrichtun­g: Das Miteinande­r. Der zweite Vorsitzend­e Bernfried Huber, Hauptiniti­ator des Neubaus, lobte die Zusammenar­beit und Kollegiali­tät von Geschäftsf­ührerin, Pflegedien­stleiterin sowie den Beschäftig­ten, seien es die festangest­ellten vorwiegend im pflegerisc­hen Bereich oder auch die ehrenamtli­chen Kräfte im Bereich der Nachbarsch­aftshilfe und der Betreuungs­gruppe.

Einweihung am 27. Juli

Die Einweihung der neuen Räumlichke­iten findet am Freitag, 27. Juli, statt, am Samstag 28. Juli, ist dann Tag der offenen Tür. Die Nachfrage nach den Wohnungen des betreuten Wohnens sei sehr gut, berichtete Bernfried Huber, die meisten Wohnungen seien bereits vergeben. Zum 1. August beginnt auch das Angebot der Tagespfleg­e, auch hier sei man zuversicht­lich, dass das Angebot angenommen wird.

Bei den Wahlen wurde der erste Vorsitzend­e Pfarrer Ewald Bilharz aus Emmingen sowie der zweite Vorsitzend­e Bernfried Huber wiedergewä­hlt. Bestätigt wurden auch die beiden Beisitzer Hans Weh sowie Veronika Vogt.

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FOTO: PAUL HAUG Es geht vorwärts mit dem Neubau der Sozialstat­ion. Nachdem die Isolierung angebracht und das Gerüst abgebaut ist, vermittel die nunmehr farbige Fassade den ersten optisch positiven Eindruck des markanten Gebäudes.
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