Unbekannte Beerenkreuzungen entdecken
BONN (dpa) - Brom- und Himbeere hat jeder schon einmal gegessen. Weit unbekannter sind Tay-, Loganund Boysenbeere, drei Kreuzungen aus den beiden populären Sorten. Mit ihrem leicht säuerlichen, erfrischenden Aroma schmecken sie frisch einfach so oder in einem Dessert, lassen sich aber auch gut zu Saft oder Konfitüre verarbeiten.
Baldrian im Garten fördert die Insektenvielfalt
BERLIN (dpa) - Nicht nur Menschen mit Schlafstörungen mögen ihn: Baldrian bietet mit seinen duftenden Blüten auch vielen heimischen Insekten Nahrung. Deshalb ist es in jedem Garten wertvolle. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) empfiehlt für das duftende Heilkraut einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Am besten direkt am Gartenteich, denn der Baldrian mag es feucht. Selbst kleine Überschwemmungen machen ihm überhaupt nichts aus. Als genügsame Pflanze nimmt er aber auch kurze Trockenperioden nicht übel. Da der Baldrian zum Aussamen neigt, empfiehlt der BDG, verblühte Stellen regelmäßig zu entfernen.
Bergbohnenkraut braucht viel Sonne fürs Aroma
BERLIN (dpa) - Das aromatische Bergbohnenkraut bildet nur mit ausreichend Sonnenlicht die bestimmten ätherischen Öle, die sein besonderes Aroma ausmachen. Daher rät der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin zu einem Standort in der vollen Sonne. Bis September lässt sich das Bergbohnenkraut dann je nach Bedarf frisch ernten. Das intensive Kraut passt nicht nur zu Bohnen gut. Auch andere Hülsenfrüchte wie Linsen, herzhafte Kartoffelgerichte oder deftige Eintöpfe profitieren von seinem pfeffrigen Aroma.
Ameisen mit Kräutern statt mit Chemie vertreiben
BONN (dpa) - Kräuterpfllanzen statt Chemie: Dazu rät die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bei der Vertreibung von Ameisen. Die ätherischen Öle und damit die Düfte zum Beispiel von Lavendel, Thymian und Majoran mögen die kleinen Krabbler nämlich überhaupt nicht. Der Hobbygärtner kann diese Kräuter im Garten pflanzen. Es genügt aber auch, nur Zweige davon auslegen, um die Ameisen auf Abstand zu halten. Gut helfe auch natürliche Wermutjauche. Sie kann man direkt in die Ameisenbauten im Rasen schütten. Dazu 300 Gramm frischer oder
30 Gramm getrockneten Wermut mit zehn Litern Wasser vermengen. Die Jauche muss zwei Wochen gären. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hin. Allerdings gibt es einen Haken bei den neuen Züchtungen: Weil die Früchte nur wenige Tage haltbar und im vollreifen Zustand sehr weich sind, gibt es sie in Deutschland nicht im Handel. Wer die Kreuzungen probieren will, muss sie deshalb selbst anbauen.
Pflücksalat lässt sich gut portionsweise ernten
BERLIN (dpa) - Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin empfiehlt Pflück- und Schnittsalate als Alternative zum Kopfsalat. Denn sie lassen sich blattweise ernten – also immer in der passenden Portionsgröße. Und ihr Anbau ist meist unkomplizierter als der ihrer Verwandten. Da Salat wie alle Blattgemüse leicht ungesundes Nitrat anreichert, ist Mineraldünger tabu. Auch auf Brennnesseljauche sollte verzichtet werden. Für zusätzliche Nährstoffe rät der BDG, die Erde mit etwas Kompost aufzuwerten. Bei der Ernte werden die Salatblätter nach Bedarf von außen nach innen abgeerntet. Dabei das Herz der Pflanze immer intakt lassen, damit der Salat nachwachsen kann. In Reihe gepflanzt: Hier wächst junger Pflücksalat.
Pflanzensouvenirs können Schädlinge einschleppen
BERLIN (dpa) - Reiseandenken gehören zum Urlaub dazu. Doch wer Pflanzen als Souvenirs in den Koffer packt, kann damit unbemerkt auch Schädlinge einschleppen, warnt der Bund deutscher Baumschulen. Möglicherweise sind die Pflanzen von Insekten, Pilzen und Bakterien befallen, die sich dann in Deutschland ausbreiten und Schäden im eigenen Garten und darüber hinaus anrichten können. Für manche Pflanzen gelten zudem besondere Einfuhrvorschriften. Werden sie unerlaubt mitgenommen, beschlagnahmt sie der Zoll. Wer auf pflanzliche Souvenirs nicht verzichten will, sollte sich vor der Reise unter www.zoll.de informieren, was erlaubt ist und was nicht.