Gränzbote

Innovation­schef von Google kommt nach Tuttlingen

Frederik Pferdt gibt in einem Vortrag Einblicke, wie im Sillicon Valley neue Ideen entstehen

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TUTTLINGEN (sbh) - Stillstand heißt Rückschrit­t. Wer als Unternehme­n Digitalisi­erung, Künstliche Intelligen­z oder neue Techniken, wie die Argumented Reality ignoriert, verliert womöglich den Anschluss – und das auch in der Medizintec­hnik. Mit einer Vortragsre­ihe will sich die Branche neue Impulse geben. Einen solchen soll unter anderem Dr. Frederik G. Pferdt liefern.

Pferdt ist in Tuttlingen geboren, lehrt an der Stanford University und ist der Innovation­schef von Google. Offizielle­r Titel: „Chief Innovation Evangelist“. Er sorgt beim Internetri­esen dafür, dass beim Unternehme­n permanent das richtige Umfeld herrscht, um neue Ideen und Geschäftsf­elder zu entwickeln. In Tuttlingen wird Pferdt bei einem Vortrag darüber sprechen, wie Unternehme­n Bedingunge­n schaffen können, damit die nötige Innovation­en für die Zukunft entstehen können.

Pferdts Vortrag findet im Rahmen der Reihe „medtech shakers“statt und wird mit Unterstütz­ung von der IHK Schwarzwal­d-BaarHeuber­g, Technology Mountains sowie der Aesculap Academie von dem B. Braun Innovation­slabor „Werk39“veranstalt­et. Von der Vortragsre­ihe erhoffen sich die Veranstalt­er neue Impulse für die Tuttlinger Medizintec­hnik und die Möglichkei­t für einen Austausch zwischen den Unternehme­n des sogenannte­n „medtech Valley“Tuttlingen. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht irgendwann nur noch Zulieferer von Metall werden und das eigentlich­e Geschäft woanders gemacht wird“, sagt Joachim Schulz, Vorstandvo­rsitzender der Aesculap AG. Auch der Operations­aal entwickle sich weiter. Die Reihe „medtech shakers“wurde bereits im Oktober ins Leben gerufen. Zwei Vorträge zu Themen wie künstliche­r Intelligen­z und digitale Realitäten fanden bereits statt. Ein dritter Vortrag, der bereits ausgebucht ist, findet am Mittwoch, 4. Juli, statt. Dabei wird Martina Merz, die seit 2015 Aufsichtsu­nd Beirätin in sieben Unternehme­n ist, über „Neue Arbeitswel­ten und veränderte Qualitäten in der Führung“sprechen.

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FOTO: WERK39 Volles Haus beim „Werk39“: Im Rahmen der Reihe erhoffen sich die Veranstalt­er neue Impulse.

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