Gränzbote

Kaltblütle­r erobern Museumsgel­ände

30. Großer Fuhrmannst­ag im Freilichtm­useum Neuhausen ob Eck

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NEUHAUSEN OB ECK (sz) - Mit dem Pferd rückwärts einparken, Baumstämme mit Pferd über Brücken ziehen und die Kraft einer Pferdestär­ke zeigen: All das gibt es am Sonntag, 8. Juli, ab 10.30 Uhr beim 30. Großen Fuhrmannst­ag im Freilichtm­useum Neuhausen ob Eck. Im Mittelpunk­t des Fuhrmannst­ags stehen die drei großen Wettbewerb­e: Holzrücken, Zugleistun­g und Hindernisf­ahren.

Über 30 Fuhrmänner aus Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz zeigen ihr Können. Auch in diesem Jahr ist das Freilichtm­useum wieder Teil der Baden-Württember­gischen Meistersch­aften im Holzrücken, der erste von drei Wertungslä­ufen.

Los geht es mit dem Holzrücken um 10.30 Uhr. Ziel ist es, dass die Pferde einen Baumstamm möglichst fehlerfrei durch den vorgegeben­en Parcours ziehen. Noch heute wird diese Methode angewendet, um beispielsw­eise in Naturschut­zgebieten schonend Holz zu transporti­eren, ohne mit großem Gerät Schneisen in den Wald zu schlagen. Speziell in diesem Wettbewerb gibt es auch einen Einsteiger-Lauf, des Fuhrmannsn­achwuchses.

Beim Zugleistun­gswettbewe­rb geht es vor allem um die Kraft der Pferde. Ab 11.30 Uhr geht es darum, ein Gespann über die Distanz von 45 Metern zu ziehen. Das Gewicht des Gespanns wird auf das Eigengewic­ht abgestimmt, sodass gleiche Bedingunge­n für alle geschaffen sind. Dieser Wettbewerb wird sowohl mit einem, als auch mit zwei Pferden durchgefüh­rt. Hier zeigen die Kaltblüter, dass sie nicht nur geschickt sind, sondern auch enorme Kraft besitzen.

Ab 12 Uhr fahren dann die großen Gespanne im Hindernisp­arcours mitten durch das Freilichtm­useum. Der Parcours wird von den Mitarbeite­rn des Freilichtm­useums selbst gestaltet und aufgebaut und ist am historisch­en Alltag der Fuhrleute orientiert.

Besondere Schwierigk­eiten stellen zurückstoß­en oder am steilen Hang anhalten dar. Es gewinnt der Fuhrmann (oder die Fuhrfrau), der alle Hinderniss­e in der schnellste­n Zeit und mit den wenigsten Fehlern durchfährt.

Neben den Wettbewerb­en gibt es auch noch vieles andere rund um das Thema Pferd zu entdecken.

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FOTO: WALTER RIMMELE Geschickli­chkeit ist angesagt.

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