Es bleibt regional und gut bürgerlich
Inhaberwechsel auf Bergsteig - Ambitionierter Küchenmeister schwingt den Kochlöffel
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FRIDINGEN - „Mit zwölf Jahren wusste ich, dass ich Koch werden möchte und mit 15 Jahren, dass ich ein eigenes Restaurant haben will“, sagt Küchenmeister Yannick Traut. Seinen lang ersehnten Traum hat sich der 27-jährige Koch aus Stetten am kalten Markt nun erfüllen können. Seit dem 20. Mai diesen Jahres kann er das Landhaus Donautal auf Bergsteig sein eigen nennen. Gemeinsam mit seiner Verlobten Vernonica Leascenco will er das in der Region bekannte und beliebte Restaurant aufrecht erhalten und frischen Wind reinbringen. Er als neuer Küchenchef und sie als neue Restaurantleiterin.
Dass Yannick Traut sein Handwerk versteht zeigt sein beruflicher Werdegang: Gelernt hat er im Sternenrestaurant im Hotel Sackmann in Baiersbronn. Danach arbeitete er als gelernter Koch zwei Jahre in Bad Neuenahr. Mit 22 Jahren absolvierte er die Meisterschule in VillingenSchwenningen als Jahrgangsbester. Unmittelbar danach ist er in seine Heimatstadt zurückgekehrt und hat dort im Gasthaus „Rössle“gearbeitet. Im Akzenthotel „Löwe“in Langenargen war er vier Jahre lang als Küchenchef tätig bis er den Weg in die Selbstständigkeit gewagt hat. Lange hat er nach dem passenden Lokal gesucht. Am Ende haben sich seine Bemühungen ausgezahlt und er ist fündig geworden. „Als ich das Landhaus Donautal in Bergsteig gesehen habe, wusste ich, dass es das ist, was ich wollte.“
Immer an seiner Seite ist seine 30jährige Verlobte Vernonica Leascenco. Die gebürtige Moldavierin lebt seit fünf Jahren in Deutschland, hat ihre Ausbildung zur Altenpflegerin absolviert und ist der Liebe wegen in die Gastronomie eingestiegen. Als Restaurantleiterin wird sie sich künftig um die Organisation des Landhauses kümmern. „Da es sich hier um ein Familienunternehmen handelt, unterstützt uns meine Mutter im Büro und kümmert sich liebevoll um die Dekoration des Restaurants“, berichtet Traut. Auf ein rustikales Ambiente setzt das junge Paar nach wie vor, deshalb haben sie das Inventar ihres Vorgängers übernommen. „Diesen Stil haben wir gesucht und gefunden“, sagt Veronica Leascenco. Und auch die Karte bleibt nach wie vor regional und gut bürgerlich. „Meine Lieferanten sind regional aufgestellt, ich setzte Wert auf Geschmack und und raffinierte Akzente“, so der passionierte Koch. Auch wenn sein Fokus auf der schwäbischen Küche liegt, probiert er gerne mal was Neues aus. „Unsere Karte ist weit gefechert und für jeden Geschmack ist etwas dabei“, verspricht er. Sein Ziel ist, dass sich die Gäste im Haus wohlfühlen und sich von seiner Karte inspirieren lassen.
Am Montagabend findet im geschlossenen Kreis die Eröffnung statt. Damit alles gut geht und der Start in die Selbstständigkeit gelingt, findet zuvor eine Haussegnung statt.
Neue Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch ist Ruhetag. Montag, Donnerstag und Freitag von 12 bis 14 Uhr und von 17.30 bis 21 Uhr ist die Küche geöffnet, ebenso Samstag und Sonntag von 12 bis 14 Uhr und von 17.30 bis 21 Uhr. Zwischen 14 und 17.30 Uhr gibt es Kaffee, Kuchen und Vesper.