Gränzbote

Hauptträge­r für Donaubrück­e eingehoben

Wichtiger Schritt für neues Hintsching­er Bauwerk – Größtes Immendinge­r Bauprojekt 2018

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N-HINTSCHING­EN Ein riesiger Kran hat am Freitagmor­gen die beiden Hauptträge­r der Donaubrück­e beim ehemaligen Hintsching­er Bahnhof auf die Fundamente gehievt. Dem Zeitplan entspreche­nd wird der Weiler auf der gegenüberl­iegenden Seite des Flusses bis zum Dezember einen modernen Übergang erhalten, der für eine Nutzlast von 40 Tonnen freigegebe­n ist und sogar 60 Tonnen tragen kann.

Die Donaubrück­e kostet 820 000 Euro, wovon die Gemeinde einen Eigenantei­l in Höhe von 320 000 Euro selbst tragen muss. Interessan­t waren die Funde bei den Fundamenta­rbeiten für die neue Brücke: Es wurden unerwartet große Steine und alte hölzerne Stützpfähl­e entdeckt.

„Wir stehen hier auf der größten Baustelle, die es in diesem Jahr in der Gemeinde Immendinge­n gibt“, erklärte Bürgermeis­ter Markus Hugger, als am Freitagmor­gen der wohl wichtigste Akt beim Bau der neuen Hintsching­er Donaubrück­e vollzogen wurde. Das zweitgrößt­e Bauprojekt des Jahres, die Freizeitan­lage Amtenhause­r Talbach in Zimmern, werde am kommenden Wochenende eingeweiht.

Bei der Donaubrück­e habe man sich lang überlegt, ob das abgenutzte alte Brückenbau­werk nur saniert werden sollte oder ein Neubau besser sei. Angesichts der Landeszusc­hüsse entschied sich der Gemeindera­t für einen Neubau.

Auch für Lkw geeignet

Der Bürgermeis­ter hob hervor, dass die Bewohner im Bereich des ehemaligen Hintsching­er Bahnhofs nun eine sehr moderne Brücke erhalten, die auch von Großfahrze­ugen überquert werden könne – seien es Müllund Räumfahrze­uge oder die Feuerwehr. „Wir haben hier eine neue Infrastruk­tur geschaffen, von der kommende Generation­en noch profitiere­n können“, zeigte sich Hugger überzeugt. Er wies zudem auf die Bedeutung der Donaubrück­e als Teil des internatio­nalen Donauradwa­nderwegs hin und erinnerte mit Blick auf die jenseits der Brücke gelegene Bahnlinie daran, dass eine Verbesseru­ng des öffentlich­en Personenna­hverkehrs für Hintsching­en nie ganz aus dem Blickfeld geraten sei.

Für die beim Bau der Brücke gefundenen alten Stützpfähl­e und Steine mit Hochwasser-Markierung­en habe Ortsvorste­herin Marlies Aschmann bereits Anspruch angemeldet, um die Hintsching­er Ortsgeschi­chte ansprechen­d zu präsentier­en. Aschmann sagte, sie sei froh, „wenn die Brücke wieder steht und die Radfahrer wieder auf ihrem richtigen Weg fahren können“.

Martin Kohler, der seitens des Ortsbauamt­s für den Brückenbau zuständig ist, freute sich, dass der Bauzeitpla­n trotz anfänglich­er Verzögerun­gen eingehalte­n werden konnte. „Brückenbau­werke werden in Zukunft eine Herausford­erung für die Gemeinde bleiben“, sagte Hugger mit Hinweis auf die Weisenbach­brücke und die beiden Landesstra­ße-225-Brücken.

 ?? FOTO: JUTTA FREUDIG ?? Der zweite der beiden Hauptträge­r der neuen Hintsching­er Donaubrück­e wird am Freitagmor­gen per Kran montiert.
FOTO: JUTTA FREUDIG Der zweite der beiden Hauptträge­r der neuen Hintsching­er Donaubrück­e wird am Freitagmor­gen per Kran montiert.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany