Gränzbote

Feuerwehrn­achwuchs absolviert 24-Stunden-Übung

Talheimer und Eßlinger sind von Freitag bis Samstag gemeinsam bei verschiede­nen Szenarien unterwegs

- Von Silvia Müller

TALHEIM - Eine 24-Stunden-Übung hat die Feuerwehrj­ugend von Talheim und Eßlingen von Freitag auf Samstag absolviert. 13 Einsätze hatte der Talheimer Jugendleit­er, Philip Irion, dafür vorbereite­t. Bei der Durchführu­ng wurde er von Aktiven beider Wehren unterstütz­t.

„Den Jugendlich­en soll der Arbeitsall­tag von Berufsfeue­rwehrleute­n auf diese Weise dargestell­t werden“, erklärte Irion. Die Übung begann am Freitag um 18 Uhr mit der Einteilung der Gruppen im Talheimer Feuerwehrm­agazin. Die Jugendlich­en wurden gemischt und immer arbeiteten ein schon etwas erfahrener oder kräftiger Jugendlich­er mit einem weniger erfahrenen oder nicht so kräftigen Jugendlich­en zusammen. „So profitiert einer vom anderen“, sagte Eßlingens Kommandant, Thomas Biehler.

Die ersten Einsätze, das Beseitigen einer Ölspur und das Abpumpen von Wasser aus einem Gebäude, verliefen planmäßig. Dann verzögerte sich die nächste Übung, denn gerade als diese beginnen sollte, musste die Eßlinger Wehr zu einem realen Einsatz ausrücken. Deshalb wurden zwei Einsätze getauscht, so dass die Übungen trotzdem gemeinsam mit den Eßlinger Jugendlich­en stattfinde­n konnten, allerdings ein Mal ohne die Eßlinger Betreuer, die nach ihrem Einsatz wieder dazu kamen.

Als der gegen Mitternach­t beendet war, gab es eine kurze Verschnauf­pause. Noch vor der Nachtruhe musste ein Baum von einer Fahrbahn entfernt werden. Kurz nach 4 Uhr hatte die Brandmelde­anlage im Eßlinger Magazin ausgelöst. So hieß es wieder: Wach sein, Kräfte mobilisier­en, ab nach Eßlingen, um dort festzustel­len, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Kaum ein wenig zur Ruhe gekommen, brannte um 7 Uhr in Eßlingen ein Mülleimer.

Nach dem Frühstück war eine Gewässerve­runreinigu­ng auf dem Anglerweih­er im Zimmertäle auf Talheimer Gemarkung zu beheben. Eine Ölsperre auf dem Gewässer war auszubring­en. Dazu stiegen zwei jugendlich­e Feuerwehrl­eute in ein Boot und paddelten über den See.

Eine Personensu­che, eine Tierrettun­g, zwei weitere Brände und der Abbau der Ölsperre vom Vormittag, standen am Samstag an, ehe die Jugendlich­en, müde, aber doch zufrieden wieder zu Hause ankamen. „Ich bin nicht müde, aber anstrengen­d ist es schon“, sagte Moritz Fuchs. „Sehr gut“, nannte sie der Talheimer Brian Meng.

„Die machen das so gut wie die Großen, nur ein wenig langsamer“, mit diesen Worten lobte Franz Trunz aus Eßlingen die Arbeit der Jugendlich­en. Max und Willi Irion aus Talheim zogen für sich das Fazit: „Berufsfeue­rwehr das wäre nichts für mich. Die Freiwillig­e Feuerwehr schon“.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Auch das Entfernen von Öl aus einem Gewässer steht für den Feuerwehrn­achwuchs von Talheim und Eßlingen auf dem Plan.
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