Cortese: Podium ist wie ein Sieg
MISANO (sz) - Die Vorzeichen hätten besser sein können für Sandro Cortese beim achten von zwölf Läufen der Supersport-Weltmeisterschaft in Misano. In den Trainingssessions war für den 28-jährigen Yamaha-Piloten aus Berkheim (Landkreis Biberach) aus technischer Sicht nicht alles rund gelaufen, als es in der Superpole um den Startplatz fürs Rennen ging, erlaubte ein Sturz nur noch genau eine gezeitete Runde. Die nutzte Sandro Cortese zur fünftbesten Zeit, ging also aus der zweiten Reihe ins Rennen an der Riviera von Rimini.
Das begann mit einem guten Start – und einem fragwürdigen Manöver eines Konkurrenten, das mächtig einbremste: Als Achter kam Sandro Cortese aus der ersten Runde zurück. Anschließend drehte er allerdings richtig auf, schaffte viermal in Folge die schnellste Rennrunde und wurde letztlich Dritter hinter den Italienern Federico Caricasulo (ebenfalls Yamaha) und Raffaele de Rosa (MV Augusta). In der WM-Wertung baute der Berkheimer seinen Vorsprung damit auf fünf Zähler gegenüber dem Franzosen Jules Cluzel (Yamaha) aus, der Tagesvierter wurde. Auch deshalb bilanzierte Cortese: „Dieses Podium fühlt sich wie ein Sieg an, Platz drei war das Maximum heute. Es war wichtig, vor Jules ins Ziel zu kommen. Somit kann ich nun mit fünf Punkten Vorsprung auf ihn in die Sommerpause gehen. Das zählt im Moment.“