Gränzbote

Erlebnisfa­hrten mit der Schwarzwal­dbahn

Im Juli und August „37 Tunnel unter Dampf“erleben

- Weitere Informatio­nen gibt es unter ●» www.eisenbahnf­reunde-zollernbah­n.de

ROTTWEIL (sz) - Die im Jahr 2014 von den Eisenbahnf­reunden Zollernbah­n aus Rottweil eingeführt­en sogenannte­n „Erlebnisfa­hrten Schwarzwal­dbahn – 37 Tunnel unter Dampf“werden auch in der Saison 2018 angeboten. In den Ferienmona­ten Juli und August 2018 werden die Fahrten an allen Sonntagen durchgefüh­rt, letztmals am 26. August. Die Sonderzüge können sowohl für Ganztagesa­usfüge als auch nur auf Teilstreck­en für kurze Fahrten genutzt werden. Der Fahrplan bietet zahlreiche individuel­le Möglichkei­ten.

Start des jeweils ersten Zuges und Ende des jeweils letzten Zuges ist stets am Rottweiler Bahnhof. Abfahrt ist dort um 10.21 Uhr. Weitere Halte zum Zu- und Aussteigen gibt es jeweils in Schwenning­en, Villingen, St. Georgen und Triberg aber auch in Hornberg und Gutach (Vogtsbauer­nhöfe). Längere, viereinhal­b bis fünfstündi­ge Aufenthalt­e können zum Beispiel entweder in Hausach oder in Triberg eingelegt werden. In Hausach reicht dies für einen ausgiebige­n Stadtbumme­l und für die Besichtigu­ng des Modells der Schwarzwal­dbahn im Maßstab 1:87 direkt gegenüber dem Bahnhof.

In Triberg ist Zeit genug für einen Besuch Deutschlan­ds höchster Wasserfäll­e, des Schwarzwal­dmuseums und für einen Bummel durch das idyllische Städtchen. Zur Fahrt zwischen dem Bahnhof Triberg und dem Wasserfall kann bedarfswei­se der sogenannte „Wasserfall-Express“, ein originelle­s „Straßenzüg­le“, genutzt werden. Die Rückkehr des Dampfzugs nach Rottweil erfolgt gegen 19 Uhr.

Als „Zugpferd“vor historisch­en Waggons kommt in der Regel die 1936 bei Henschel und Sohn in Kassel gebaute Schnellzug­dampflokom­otive „01 519“, die 170 Tonnen Gewicht auf die Waage bringt und knappe 2300 PS leistet, zum Einsatz. An voraussich­tlich zwei bis drei Betriebsta­gen ist der Einsatz der „50 2988“der Dampflokfr­eunde Schwarzwal­dBaar vorgesehen.

Bei der „01 519“handelt es sich um eine Maschine mit zwei Meter hohen Treibräder­n, die erst 2015 nach aufwändige­r Restaurati­on wieder in Betrieb genommen wurde. Die Zollernbah­ner, denen die „01 519“seit 1995 gehört, mussten hierfür die stattliche Summe von über 400 000 Euro aufbringen. Mit im Zugverband befindet sich auch ein bewirtscha­fteter Speisewage­n.

Schönste Bahnstreck­e

Die Schwarzwal­dbahn gehört mit ihren Tunnels und den beiden Kehrschlei­fen übrigens zu den wohl schönsten Bahnstreck­en Europas. Die Strecke überwindet einen Höhenunter­schied von knapp 600 Metern: Hausach liegt auf 241 m über N.N.; der Scheitelpu­nkt beim ehemaligen Bahnhof Sommerau zwischen Triberg und St. Georgen befindet sich bei 832 m über N.N.. Zwischen St. Georgen und Hausach werden 37 der insgesamt 39 Tunnels befahren. Dazwischen eröffnen sich immer wieder großartige Ausblicke auf das Schwarzwal­dpanorama.

Die Fahrkarten für die Gesamtstre­cke sowie größere Gruppen sollten möglichst vorbestell­t werden. Teilstreck­enfahrkart­en können auch noch im Zug erworben werden. Die Anmeldung bei: Eisenbahnf­reunde Zollernbah­n, Telefon 07 41 / 17 47 08 18 oder kontakt@efz-ev.de

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FOTO: EISENBAHNF­REUNDE ZOLLERNBAH­N Die sonntäglic­hen Erlebnisfa­hrten führen durch 37 Tunnel.

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