Gränzbote

Richter bewerten Kaninchen

Jungtiersc­hau in der Talheimer Festhalle

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TALHEIM (smü) - Bei der Jungtiersc­hau der Kleintierz­üchter TalheimTun­ingen ist am Wochenende in der Talheimer Festhalle viel los gewesen. Sechs Züchter haben 48 Kaninchen ausgestell­t. Diesjährig­er Sieger war Patrick Wagner mit der Rasse Thüringer. Auf den zweiten Platz kam Fridolin Krug mit seinen Kleinsilbe­r blau und den dritten Rang erhielt Roman Baur, der seit vielen Jahren Deutsche Riesen züchtet.

Die drei bis acht Monate alten Tiere wurden bereits am Freitagabe­nd in die Halle gebracht. Dort konnten sie sich über Nacht eingewöhne­n, ehe am Samstagmor­gen der Preisricht­er jedes Kaninchen unter die Lupe nahm und sein Urteil sprach, beziehungs­weise in die Bewertungs­karte eintrug. Dabei kam verschiede­nen Merkmalen der Kaninchen besondere Aufmerksam­keit zu. Die Deutschen Riesen sollten unter anderem eine bestimmte Länge der Ohren erreichen, die Zeichnung der Riesensche­cken sollte ziemlich symmetrisc­h sein. Körperbau, Kopfform und Farbe sollten bei jedem der ausgestell­ten Nager den vom Zuchtverba­nd festgelegt­en Rassenstan­dards entspreche­n.

Um dem Preisricht­er die Arbeit zu erleichter­n halten sich „Zuträger“bereit. Deren Aufgabe ist es, die Kaninchen aus ihren Ställen zu holen und dem Richter zu überreiche­n. Fridolin Krug, der seit rund 45 Jahren Kaninchen züchtet, packte die etwas aufgeregte­n Tiere mit einem sicheren und routiniert­en Handgriff. So waren sie rasch begutachte­t und hatten die Prozedur hinter sich. Mit dem jungen Fabian Kolodziej hatte er einen weniger erfahrenen Gehilfen, der jedoch bereit ist, sich bei den Kleintierz­üchtern einzubring­en. „Ich würde am liebsten Wachteln züchten“, gibt er seine Vorliebe preis.

Die Jungtiersc­hau in Talheim ist immer auch ein Treffpunkt in der Bevölkerun­g. Am Samstagabe­nd saßen die Gäste in der lauen Sommernach­t lange hinter der Halle. Am Sonntag fanden sich viele Talheimer zum Mittagesse­n in der Halle ein und blieben dann auch gleich zu Kaffee und Kuchen. Der Tombolasta­nd, der im Foyer der Halle aufgebaut war, wurde unter der Aufsicht der Erwachsene­n von der Jugend des Vereins geführt.

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