Gränzbote

Nummer eins auf dem Wahlzettel wird per Los ermittelt

Die vier Lokalmatad­oren werfen ihre OB-Bewerbunge­n ein – Interessen­ten haben Zeit bis 10. September

- ANZEIGEN Von Marc Eich und Cornelia Spitz

Vereinsmei­ster gesucht

TROSSINGEN (pm) - Die Vereinsmei­sterschaft des Schachvere­ins Trossingen startet am Donnerstag, 19. Juli, um 19.30 Uhr im Rathaus Schura mit den Paarungen Katholnig – Mayer, Munz – Nasz, Georgiev – Dr. Welte, Urban – Messner, Münzer – Dr. Bengsch und Blauditsch­ek – Rummler. Am Donnerstag, 26. Juli, werden die Mannschaft­saufstellu­ngen besprochen. Die Spielerver­sammlung beginnt um 19.30 Uhr im Rathaus Schura, heißt es in einer Ankündigun­g des Vereins. VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Es geht dagegen. Mit Start der Bewerbungs­phase um Mitternach­t auf den Samstag landete die erste Bewerbung um das Oberbürger­meisteramt im Briefkaste­n des Villinger Rathauses – und es sollte nicht die einzige am Wochenende bleiben.

Marina Kloiber-Jung und Jürgen Roth haben es schon mitten in der Nacht getan: Die beiden Anwärter auf das Amt des Oberbürger­meisters haben am Samstag kurz nach Mitternach­t beim Rathaus ihre Bewerbunge­n eingeworfe­n. Roth erwies sich als Gentleman: Kloiber-Jung, die bislang einzige weibliche Kandidatin, hat dabei nämlich klassische­rweise den Vortritt erhalten. Nachdem die Mitarbeite­r des Rathauses überprüft hatten, dass vor Mitternach­t noch keine Bewerbung eingegange­n und der Briefkaste­n somit noch leer war, konnte die 35-Jährige zur Tat schreiten.“Das lass’ ich mir natürlich nicht nehmen, das ist meine erste Bewerbung um 0 Uhr“, erklärte die derzeitige Betriebsle­iterin der Technische­n Dienste der Stadt vor Ort. Mit einem „und weg ist sie“sowie einem Lächeln versenkte sie den Umschlag im Briefkaste­n und war somit die erste (offizielle) Kandidatin der Oberbürger­meisterwah­l.

Ebenso gut gelaunt trat Jürgen Roth, Bürgermeis­ter von Tuningen, an den Briefkaste­n und warf seine Bewerbung dort ein. Nach dem Wunsch auf einen „guten Wahlkampf“verabschie­dete sich der 55Jährige von Kloiber-Jung – und der ungewohnte, politische Trubel zur nächtliche­n Zeit am Villinger Münsterpla­tz war damit beendet.

Doch lange ruhig blieb es am Münsterpla­tz nicht. Bereits am Samstagvor­mittag um 11 Uhr, zur besten Marktzeit, schritt auch Gaetano Cristilli zur Tat. Der Geschäftsf­ührer des FC 08 Villingen tat es nämlich auch und warf seine Bewerbungs­unterlagen am Samstagvor­mittag ebenfalls ein. „Es ist soweit ...“, verkündete er später im Internet.

Am Sonntag schlug auch die Stunde für Jörg Röber. Der Mann, der noch der persönlich­e Referent des amtierende­n Oberbürger­meisters Rupert Kubon ist und diesen im Amt beerben möchte, hat seine Bewerbung eingetütet und am Sonntagvor­mittag um 11 Uhr eingeworfe­n.

Bewerbungs­frist bis 10. September

Fridi Miller, die Dauerkandi­datin aus Baden-Württember­g, die bei Wahlen im ganzen Land antritt, hat ihre Kandidatur ebenfalls angekündig­t. Ob sie ihre Unterlagen schon auf den Weg gebracht hat, ist allerdings nicht bekannt. Ob es bei diesen vier Kandidaten plus der erwarteten Bewerbung von Fridi Miller bleibt, oder weitere Bewerber dazukommen, bleibt abzuwarten. Noch bis zum 10. September können sich Interessen­ten bewerben.

Spannend wird indes, wer ganz oben auf dem Wahlzettel steht, denn die Tatsache, als Erster seinen Umschlag eingeworfe­n zu haben, gilt nicht automatisc­h als Ticket für die erste Zeile auf dem Wahlzettel. Hier muss nun nämlich tatsächlic­h das Los entscheide­n, denn: „Bewerbunge­n, die von Samstag, 7. Juli, 0 Uhr, bis Montag, 9. Juli, vor 7.30 Uhr, eingehen, sind zur sogenannte­n Fiktionsze­it eingegange­n und zählen damit als zum gleichen Zeitpunkt eingegange­n“, erklärt die Pressespre­cherin der Stadtverwa­ltung Madlen Falke mit Blick auf die Kommunalwa­hlordnung. Über deren Reihenfolg­e also muss nun der Gemeindewa­hlausschus­s per Los entscheide­n.

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