Gränzbote

Spaichinge­r Drehleiter hilft in Tuttlingen aus

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SPAICHINGE­N (abra) - 29 Tage, 20 Einsätze – die Spaichinge­r Feuerwehr ist seit dem 12. Juni fast täglich im Einsatz. Das liegt auch daran, dass Spaichinge­n derzeit in Tuttlingen mit der Drehleiter aushilft, weil diese momentan in der Werkstatt ist.

Vor allem bei den Menschenre­ttungen ist sie gefragt. Also dann, wenn jemand liegend transporti­ert werden muss, und das wegen eines engen Treppenhau­ses etwa nur durchs Fenster geht. Das könne in aller Ruhe geschehen, oder auch, wenn es um Minuten geht oder jemand stirbt. Bei Letzterem sei der Einsatz dann auch für die Feuerwehrl­eute sehr belastend, berichtet der stellvertr­etende Spaichinge­r Kommandant Joachim Balk.

Allein fünf der Einsätze gingen als Hilfe nach Tuttlingen.

Die Drehleiter in Spaichinge­n hat aber zwei Besatzunge­n – à drei Mann – die sich abwechseln können. Das sind ein Fahrer mit Spezialaus­bildung, ein Atemschutz­geräteträg­er und ein Gruppenfüh­rer. Die Drehleiter rücke immer dann aus, wenn ein Löschzug alarmiert wird.

Ölspuren, Brandalarm­e durch Brandmelde­anlagen, Brandnachs­chauen, ein Dachstuhlb­rand in Rietheim, Blitzeinsc­hlag und ein Fahrzeugbr­and waren unter den vielen Einsätzen.

Unter den Wehren im Kreis ist die Tuttlinger die mit Abstand beanspruch­teste. Sie hatte in diesem Jahr 189 Alarme, Spaichinge­n immerhin schon 68. Und das, obwohl der normale Ausbildung­sbetrieb, die Arbeit der Gerätewart­e und der Verwaltung mit dem entspreche­nden Zeitaufwan­d weiter läuft. „Aber es gibt auch wieder ruhigere Zeiten“, so Balk.

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