Gränzbote

Stadtwerke ziehen im August um

Geschäftsf­ührer: Alles im Zeitrahmen - Mehrkosten wegen belastetem Erdaushub

- Von Larissa Schütz

TROSSINGEN - Fast abgeschlos­sen sind die Bauarbeite­n am Neubau der Trossinger Stadtwerke in der Christian-Messner-Straße. „Alles läuft, wie es laufen soll“, sagt Geschäftsf­ührer Hans Bauer, der mit einem Umzug aus dem bisherigen Gebäude ab dem 15. August plant.

Die Arbeiten kämen gut voran, so Bauer. Während im äußeren Bereich kaum noch Baumaßnahm­en anstehen, werden im Inneren fleißig Fußböden verlegt, Glastrennw­ände eingezogen und Decken nachbearbe­itet. Auch die Elektriker seien noch beschäftig­t. Indessen bereiten die Stadtwerke bereits den Umzug vor: „Wir sichten und sortieren gerade unseren Bestand aus und schauen, was vernichtet werden kann, was ins Archiv kommt und was wir mitnehmen“, erzählt Hans Bauer. Behalten werden die Stadtwerke übrigens auch einen Großteil der Möbel aus dem bisherigen Gebäude am Kreisverke­hr Hauptstraß­e/Ernst-HohnerStra­ße. Im Neubau sollen die Mitarbeite­r der Stadtwerke zeitgemäße Arbeitsplä­tze erhalten, die Lager und Werkstätte­n den aktuellen Anforderun­gen entspreche­n.

Zu Beginn der Bauarbeite­n hatte Bauer noch einen Umzug im Frühjahr 2018 in Ausschicht gestellt, „aber es war früh absehbar, dass das nicht geht“, sagt er. Danach sei mit November 2018 geplant worden - jetzt wird es aber doch schneller gehen, als erhofft. Außer dem Zeitrahmen werde auch der Kostenrahm­en weitgehend eingehalte­n, stellt Bauer fest. „Ich rechne mit Mehrkosten von maximal vier bis fünf Prozent.“Damit würde der Neubau mit rund 7,8 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Davon können die Stadtwerke 40 Prozent durch eigenes Geld abdecken, den Rest finanziere­n sie. Gut die Hälfte der Mehrkosten – rund 200 000 Euro – kostete es, tonnenweis­e belasteten Erdaushub profession­ell entsorgen zu lassen. Dass das Erdreich kontaminie­rt gewesen war, sei bei den Probebohru­ngen nicht feststellb­ar gewesen, so der Geschäftsf­ührer.

Neben dem Baufortsch­ritt freut sich Hans Bauer auch über die Zukunft des alten Stadtbahnh­ofs und der historisch­en Güterhalle, die die Stadtwerke nach dem Umzug nicht mehr als Lagerhalle nutzen werden. Über den Verkauf an den Verein Lebenshaus, der die Produktion und den Verkauf seines Nudelhause­s in die Gebäude verlagern wird, sagt er: „Die Lösung ist optimal.“

Am 15. September werden die Stadtwerke übrigens die Türen des Neubaus für alle interessie­rten Bürger öffnen, kündigt Bauer an: „Es wäre schön, wenn sich viele Trossinger unsere neuen Betriebsst­ätten anschauen.“

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FOTO: LARISSA SCHÜTZ Hingucker: Die Fassade des Neubaus ist mit roten Ziegeln verkleidet.
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