Gränzbote

Gewichtheb­en-EM: Hopf wird Vierter

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BUDAPEST/TUTTLINGEN (sz) - Ohne Medaillen sind Markus Hopf und Ettore Braunbart von den Europameis­terschafte­n der Gewichtheb­er aus Budapest zurückgeke­hrt. In der ungarische­n Hauptstadt landeten die beiden Sportler von der ASV Tuttlingen bei den Masters der Altersklas­se eins auf dem vierten und sechsten Platz. Insgesamt gingen 553 Sportler bei den kontinenta­len Wettkämpfe­n an den Start.

Ettore Braunbart startete in der Gewichtskl­asse bis 77 Kilogramm. Mit 17 Hebern war dies die stärkste Gruppe in der Altersklas­se eins. Der Tuttlinger erwischte bei dem bisherigen Saisonhöhe­punkt einen rabenschwa­rzen Tag. Braunbart begann das Reißen mit 94 Kilogramm im ersten Versuch und bewältigte diesen Versuch sicher und gültig. Im zweiten Versuch steigerte er auf 98 Kilogramm. Allerdings scheiterte er am technische­n Ablauf.

Um nicht gleich wieder an der Reihe zu sein, steigerte Braunbart die Belastung um ein weiteres Kilogramm. Das verschafft­e ihm etwas Luft. Doch auch der dritte Versuch mit 99 Kilogramm misslang. Damit waren die Medaillen-Hoffnungen von Braunbart nach dem Reißen schon so gut wie geplatzt. Im Stoßen bot sich dann ein ähnliches Bild. Mit 116 Kilogramm startete der ASV-Athlet in die Disziplin. Er steigerte sich im zweiten Versuch auf 121 Kilogramm und brachte beide Versuche gültig in die Wertung. Um wenigstens noch auf den vierten Platz im Klassement zu rücken, steigerte Braunbart im dritten Anlauf die Last auf 125 Kilogramm. Doch bei diesem Versuch war die Luft schon draußen. In einem starken Teilnehmer­feld musste er sich mit dem sechsten Platz zufrieden geben.

Am letzten Wettkampft­ag kam das Tuttlinger Schwergewi­cht Markus Hopf zum Einsatz. Mit 115,9 Kilogramm war er sogar der zweitleich­teste Sportler seiner Gewichtskl­asse über 105 Kilogramm. Der ASV-Heber wusste gleich nach den Meldungen der Anfangslas­t, dass es ein hartes Stück Arbeit für ihn sein würde. Doch Hopf ging gut vorbereite­t in den Wettkampf. Er begann das Reißen mit gültigen 116 Kilogramm, steigerte dann auf 120 Kilogramm. Er scheiterte aber an diesem Gewicht. Um eine Medaille zu gewinnen, musste Hopf auf 125 Kilogramm steigern. Das hätte eine neue Bestleistu­ng bedeutet. Hopf schaffte die Last. Der Drittplatz­ierte riss 126 Kilogramm.

Deshalb musste das Stoßen entscheide­n. Hopf begann mit 143 Kilogramm. Auch die 150 Kilogramm bewältigte er gültig. Hopf entschied sich im dritten Versuch, erneut an seine Bestleistu­ng zu gehen und ließ 157 Kilogramm auflegen. Mit einem Kraftakt setzte er die Last um, aber im Stoßen fehlte die Kraft. Da sein direkter Konkurrent um Platz drei noch 160 Kilogramm stieß, wurde Hopf Vierter.

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