Zwei Bronzemedaillen für Moritz Eisold
Bei der Württembergischen Mehrkampfmeisterschaft überzeugen Starter der LG Tuttlingen-Fridingen
● LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Der Leichtathletiknachwuchs der LG Tuttlingen-Fridingen hat sich am Wochenende bei den Württembergischen Meisterschaften wieder von seiner besten Seite präsentiert. Mit zwei Bronzemedaillen im Vier- und Neunkampf hat Moritz Eisold die hohen Erwartungen erfüllt. Auch Flora Ames, Hannah Schneider und Annika Vogt haben mit der SiebenkampfMannschaft auf Platz acht und einem neuen Kreisrekord überzeugt.
In der Klasse M 14 haben vier Spitzenathleten diese Mehrkämpfe geprägt. Dazu gehörte auch Eisold, der sowohl im Vier- als auch im Neunkampf mit neuen Bestleistungen auftrumpfte. Am Samstag lieferte er in allen vier Disziplinen Leistungen auf höchstem Niveau ab. Die 100 Meter lief er in 12,40 Sekunden. Dann sprang er 5,43 Meter weit und stieß die Kugel auf 11,07 Meter. Im Hochsprung egalisierte er seine Bestleistung von 1,72 Meter und erreichte damit 2199 Punkte. Das reichte ihm für die Bronzemedaille im Vierkampf hinter Luca Haug (LAV Tübingen) und Bruno Betz (TV Rot am See), die mit 2256 und 2255 nur ein Punkt trennte.
Eisold bester Speerwerfen seiner Alterklasse
Zum Auftakt der nächsten fünf Disziplinen warf der 14-jährige Balgheimer den Speer auf 38,82 Meter. Mit der Bestweite aller Teilnehmer in seiner Klasse ging er vorübergehend sogar in Führung. Den Goldkurs konnte er allerdings am Sonntag nach etwas schwächeren 12,51 Sekunden über 80 Meter Hürden nicht halten. Doch als zweitbester Diskuswerfer mit 31,48 Metern und vor allem mit einer enormen Verbesserung im Stabhochsprung um 50 Zentimeter auf 2,80 Meter hielt sich Eisold weiter im Kampf um die Medaillen.
Die Entscheidung fiel erst im Lauf über 1000 Meter. Zwar steigerte sich der LG-Athlet auch dabei um sieben Sekunden auf 3:11,36 Minuten. Doch die Konkurrenten um den Sieg waren noch etwas schneller. Meister im Neunkampf wurde Marec Metzger (TSV Gomaringen) mit 4951 Punkten vor Haug mit 4835 Punkten. Nur knapp dahinter konnte sich Eisold über Platz drei, seine zweite Medaille und einen neuen Kreisrekord von 4810 Punkten freuen. Mit 4768 Punkten verfehlte Betz das Podest knapp. Diese Leistung des LG-Athleten hätte übrigens im vergangenen Jahr zu einem Platz unter den Top Ten in Deutschland gereicht.
Auch bei den Mädchen der Klasse W 14 hatte Trainer Franz Saile allen Grund zur Freude. „Genauso wie Moritz haben Flora Ames, Hannah Schneider und Annika Vogt bei diesem wichtigen Wettkampf keine wirklichen Schwächen gezeigt, sondern sich gegenseitig angespornt und mit vielen neuen Bestleistungen überrascht“, meinte der Trainer der LG Tuttlingen-Fridingen. Unter den 43 Teilnehmerinnen im Vierkampf war dieses Mal Ames mit einer Steigerung auf 1871 Punkten auf Platz 17 beste LG-Athletin. Fast genauso gut waren Schneider mit 1824 Punkten auf Platz 21 und Vogt mit 1812 Punkten als 23. In der Mannschaftswertung reichte diese ausgeglichene Leistung mit 5507 Punkten zum zehnten Rang.
Noch etwas besser lief es am Sonntag in den letzten drei Disziplinen des Siebenkampfes. Auch dort trumpfte Ames mit drei neuen Bestleistungen auf und schob sich mit 3332 Punkten sogar auf Platz zwölf im Siebenkampf vor. Schneider als 18. mit 3226 Punkten und Vogt als 24. mit 3113 Punkten lagen auch da nur knapp dahinter. Diese überzeugende Teamleistung ergab mit 9671 Punkten sogar einen neuen Kreisrekord und die Auszeichnung als Achtplatzierte der Teamwertung.
Die Ausgeglichenheit auf hohem Niveau bei diesem LG-Trio zeigt sich bei einem Überblick über die einzelnen Leistungen in den sieben Disziplinen in der Reihenfolge Flora Ames, Hannah Schneider und Annika Vogt: 100 Meter. 13,61 – 14,14 -14,21 Sekunden. Weitsprung: 4,81 – 4,60 – 4,42 Meter. Hochsprung: 1,40 -1,44 -1,44 Meter. Kugel: 8,02 – 7,88 – 8,17 Meter. 80 Meter Hürden: 13,33 – 13,08 – 15,15 Sekunden. Speer: 23,97 – 24,15 – 23,72 Meter. Lauf über 800 Meter: 2:30,08 – 2:45,76 – 2:43,59 Minuten.