Gränzbote

Liebhaber von Musik und Mode

Mario Wegner verkauft Rockabilly-Accessoire­s auf dem Honberg-Sommer

- Von Simon Schwörer

TUTTLINGEN - Mario Wegner hat am Tag des Konzerts von „The Baseballs“auf dem Honberg einen Stand für Rockabilly-Zubehör aufgebaut. Dort zu finden ist alles von RetroBlech­schildern bis zum Buch über Pomade. Den Reiz an Rockabilly sieht Wegner, der seinen Handel in Stockach betreibt, im Revolution­ären der Bewegung. An 15 Wochenende­n im Jahr ist er unterwegs auf Rockabilly-Veranstalt­ungen. Doch was macht die Menschen in der Szene aus? „Das sind in erster Linie Liebhaber der Musik, aber auch der Mode.“Alle vereine die Liebe zur Nostalgie, erklärt er. Das müsse aber nicht zu hundert Prozent der Stil von früher sein. So gebe es auch Stilmischu­ngen, wie Psychobill­y, bei der Rockabilly mit Punk gemischt werde.

Betonung der Weiblichke­it

Mitgebrach­t auf den Honberg hat Wegner den Szene-Fotograf Carlos Kella. Der sieht Rockabilly auch als Gegentrend zur aktuellen Mode, mehr hin zur Betonung der Weiblichke­it mit Röcken und Strümpfen.

Wegner erzählt, dass er eine Sektretäri­n kenne, die ihrem Stil treu sei und mit gemachter Frisur und Rockabilly-Outfit im Rathaus arbeite. Aber nicht jeder lebe den Stil dauerhaft aus: „Ich höre auch nicht den ganzen Tag Rockabilly“, gibt er zu. Auch habe er keinen amerikanis­chen Oldtimer in der Garage. Dafür besitze er aber ein Holzboot im Stil der 50er Jahre, sagt er. „Mit dem schippere ich dann über den Bodensee.“

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FOTO: SIMON SCHWÖRER Carlos Kella (links) und Mario Wegner.

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