Liebhaber von Musik und Mode
Mario Wegner verkauft Rockabilly-Accessoires auf dem Honberg-Sommer
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TUTTLINGEN - Mario Wegner hat am Tag des Konzerts von „The Baseballs“auf dem Honberg einen Stand für Rockabilly-Zubehör aufgebaut. Dort zu finden ist alles von RetroBlechschildern bis zum Buch über Pomade. Den Reiz an Rockabilly sieht Wegner, der seinen Handel in Stockach betreibt, im Revolutionären der Bewegung. An 15 Wochenenden im Jahr ist er unterwegs auf Rockabilly-Veranstaltungen. Doch was macht die Menschen in der Szene aus? „Das sind in erster Linie Liebhaber der Musik, aber auch der Mode.“Alle vereine die Liebe zur Nostalgie, erklärt er. Das müsse aber nicht zu hundert Prozent der Stil von früher sein. So gebe es auch Stilmischungen, wie Psychobilly, bei der Rockabilly mit Punk gemischt werde.
Betonung der Weiblichkeit
Mitgebracht auf den Honberg hat Wegner den Szene-Fotograf Carlos Kella. Der sieht Rockabilly auch als Gegentrend zur aktuellen Mode, mehr hin zur Betonung der Weiblichkeit mit Röcken und Strümpfen.
Wegner erzählt, dass er eine Sektretärin kenne, die ihrem Stil treu sei und mit gemachter Frisur und Rockabilly-Outfit im Rathaus arbeite. Aber nicht jeder lebe den Stil dauerhaft aus: „Ich höre auch nicht den ganzen Tag Rockabilly“, gibt er zu. Auch habe er keinen amerikanischen Oldtimer in der Garage. Dafür besitze er aber ein Holzboot im Stil der 50er Jahre, sagt er. „Mit dem schippere ich dann über den Bodensee.“