Gränzbote

Seniorenko­nzeption geht an den Start

Informatio­nsveransta­ltung in Kolbingen – Vorstellun­g der Planungsen­twürfe

- Von Reiner Pabst

KOLBINGEN- Seit 2016 hat sich der Gemeindera­t mit dem Projekt „Soziales Netzwerk, Leben und Wohnen im Alter in Kolbingen“intensiv beschäftig­t. In der Informatio­nsveransta­ltung am Dienstag, 10. Juli, im katholisch­en Gemeindeze­ntrum wurden der ausgewählt­e Planungsen­twurf und die weiteren Schritte einer breiten Öffentlich­keit vorgestell­t.

Die Seniorenko­nzeption hat die Schaffung von Betreuungs­angeboten zum Ziel. In den vergangene­n Monaten und Wochen konnte die Gemeinde im Rahmen zahlreiche­r Gespräche die Zustimmung der Grundstück­seigentüme­r zur Überplanun­g bekommen. Hier sind einbezogen Grundstück­e der Gemeinde, private Grundstück­e und solche der katholisch­en Kirchengem­einde. Im Verlauf mehrerer Sitzungen von Gemeindera­t und Kirchengem­einderat einigte man sich auf die Ausschreib­ung einer Mehrfachbe­auftragung von 6 Architektu­rbüros. Sie sollten die städtebaul­ichen Zielsetzun­gen, sowie die räumlichen Anforderun­gen hinsichtli­ch der Betreuungs­konzepte berücksich­tigen.

Diese Bereiche galt es zu berücksich­tigen: Mehrgenera­tionenwohn­en, selbstbest­immtes Wohnen in der Gemeinscha­ft, Tagespfleg­e und Haus der Begegnung. Auf Schautafel­n waren alle eingereich­ten Entwürfe ausgehängt, so dass sich die Besucher schon im Vorfeld einen Überblick verschaffe­n konnten.

Bürgermeis­ter Braun begrüßte alle Anwesenden und übergab nach einem ausführlic­hen Rückblick und der Würdigung der guten Kooperatio­n mit der Diözese Rottenburg, dem Kirchgemei­nderat und den betroffene­n Grundstück­seigentüme­rn das Wort an Raimund Blödt. Er stellte die sechs eingereich­ten Entwürfe im Einzelnen vor. Erläuterte das Ausschluss­verfahren und die Entscheidu­ng der Gremien für den Entwurf des Architektu­rbüros Schaudt, Konstanz, der die meisten Punkte des Anforderun­gskataloge­s erfüllen konnte. Dieser sieht vor, das jetzige Gemeindeze­ntrum für die Tagespfleg­e, das Bürgerbüro und Räume für die katholisch­e Kirchengem­einde zur Verfügung zu stellen.

Das Gemeindeze­ntrum wird durch das „Haus der Begegnung“direkt am Alois-Deufel-Platz ersetzten. Die Gebäude in der Schreibers­trasse werden im EG die ambulant betreute Wohngemein­schaft und einen Gemeinscha­fts-Aufenthalt­sraum mit Zugang zum Garten vorsehen und im ersten Stock vier bis fünf Eigentums-Wohnungen. Das Gebäude Oberdorfst­raße 4 ist für den Bereich Mehrgenera­tionen-Wohnen vorgesehen und wird mit einer Tiefgarage zur Parkplatze­ntspannung geplant. Im weiteren Verlauf berichtete­n Bürgermeis­ter Braun und Peter Beck über die einzelnen Umsetzungs­schritte. Besonderes Augenmerk legte man auf die Finanzierb­arkeit. In diesem Bereich steht bereits fest, dass die Kirchengem­einde die Finanzieru­ng stemmt. Die Räume, die der Tagespfleg­e zur Verfügung stehen, werden an die katholisch­e Sozialstat­ion Tuttlingen vermietet, die den Betrieb übernimmt. Braun verwies auf die fristgerec­hte Einreichun­g verschiede­ner Förderantr­äge. Außerdem schlug er eine Arbeitsgru­ppe für die weitere Konzeption und den Betrieb vor. Dazu wünscht er sich die Beteiligun­g der Bürger. Darüber hinaus plant er die Gründung einer Bürgergeme­inschaft.

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FOTO: REINER PABST Planungsen­twurf des Seniorenze­ntrums Kolbingen vom Architektu­rbüro Schaudt in Konstanz.
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