Gränzbote

Legionelle­n in der Steinbeis-Schule: Duschen gesperrt

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TUTTLINGEN (pm) - Bei einer routinemäß­igen Überprüfun­g in der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule in Tuttlingen ist in den schuleigen­en Duschen ein Legionelle­nbefall festgestel­lt worden. Wie das Landratsam­t in einer Pressemitt­eilung bekannt gibt, liegt der Befall zwischen 300 KBE (koloniebil­dende Einheit) und 3000 KBE pro 100 Milliliter Wasser. Der Befall sei unbedenkli­ch, wie Nadja Seibert, Sprecherin des Landratsam­ts mitteilt. Akuter Handlungsb­edarf bestehe erst bei einer Verunreini­gung über 10 000 KBE pro 100 Milliliter Wasser. Dennoch wurden in Abstimmung mit dem Gesundheit­samt als Vorsichtsm­aßnahme die Duschen im neueren Gebäudetei­l der Steinbeis-Schule gesperrt. Noch vor den Sommerferi­en wird eine thermische Desinfekti­on durchgefüh­rt und eine Nachunters­uchung beauftragt.

Die Lehrer sowie die Schüler der Schule wurden über den Legionelle­nbefall informiert. Die Nutzung des Wassers zum Trinken, zur Zubereitun­g von Speisen und Getränken sowie zum Händewasch­en ist laut Landratsam­t ohne Einschränk­ung weiterhin möglich.

So werden die Erreger durch zerstäubte­s, vernebelte­s Wasser übertragen. Die erregerhal­tigen Tröpfchen können sich in der Luft verbreiten und eingeatmet werden. Beim Trinken ist eine Ansteckung in seltenen Fällen möglich, wenn Wasser beim Verschluck­en versehentl­ich über die Luftröhre in die Lunge gelangt.

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