Weniger Riester-Verträge
Pläne zu Anlaufstellen für antisemitische Vorfälle
DÜSSELDORF (KNA) - Die Bundesregierung will in allen großen Städten Anlaufstellen für antisemitische Vorfälle schaffen, die unterhalb der Strafbarkeit liegen. „Es darf in der Gesellschaft keine Gleichgültigkeit gegenüber antisemitischen Übergriffen herrschen. Deshalb müssen wir auch Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze thematisieren und dagegen vorgehen“, sagte der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. BERLIN (sz) - Die Zahl der RiesterVerträge ist rückläufig. Im ersten Quartal 2018 gab es 16 584 Millionen abgeschlossene Policen der staatlich geförderten privaten Rentenversicherung. Ende 2017 waren es noch 16 593 Millionen, ein Minus von 9000 Verträgen. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, die der „Schwäbischen Zeitung“vorliegt. Seit Einführung der Riester-Rente 2001 hat sich die Zahl der Verträge im Jahresschnitt stets erhöht. Rund ein Fünftel der Policen sind ruhend gestellt, wie das Ministerium unter Berufung auf eine Schätzung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht weiter mitteilte. Die Zahl der ruhend gestellten Verträge war im Vergleich zum Vorjahr unverändert. „Die Riester-Rente ist gescheitert“, sagte dazu Sabine Zimmermann, stellvertretende Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion, im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“.