Gränzbote

„Finale – das ist immer so eine Sache“: Fußballfan­s fiebern mit

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TUTTLINGEN (skr/dh) - Frankreich gegen Kroation, heißt am Sonntag um 17 Uhr das Finale der FußballWel­tmeistersc­haft in Russland. In Tuttlingen fiebern dabei einige ganz besonders mit.

(Foto: privat) zugunsten eines Honbergsom­merKonzert­s sausen lassen. Aber beim Finale ist der gebürtige Franzose aus Le Mans, der seit Jahren in Tuttlingen lebt, natürlich vor dem Fernseher. „Ich hoffe, dass es kein Elfmetersc­hießen gibt, das ist immer Glückssach­e“, sagt er. Er glaubt an einen knappen Sieg seiner Franzosen, 2:1, tippt er. Selbst war Herouin übrigens nie der große Fußballer: „Ich stand alleine vor dem Tor und hab trotzdem vorbeigesc­hossen! Da wollten die anderen mich nicht in der Mannschaft haben.“

Ein paar graue Haare mehr hat

Mladen Stanic (Foto: privat) während der WM bekommen, wie der Kroate und Wirt des „Hirschbrün­neles“lachend erzählt. „Es war wie ein Krimi“, denkt er an drei Verlängeru­ngen mit zwei Elfmetersc­hießen zurück. Wahnsinnig stolz ist er auf jeden Fall auf sein Team.

Zugegeben: Das Halbfinale hat

Alain Herouin

„Es ist so ein kleines Land und so viele der großen Favoriten sind schon raus geflogen“, ist er fast sprachlos über den Erfolg der kroatische­n Mannschaft, „damit hätte niemand gerechnet.“Für das Endspiel sieht er die Chancen 50/50. „Finale – das ist immer so eine Sache“, findet er. Sein Lokal wird er am Sonntag jedenfalls um 15 Uhr schließen – damit er keinesfall­s den Anpfiff verpasst. Sein Tipp: 2:1 für Kroatien.

Mittendrin im Freudentau­mel ist

(Foto: privat). Nach seinem Schulabsch­luss in Tuttlingen zog der 29-Jährige vor rund zehn Jahren ins Heimatland seiner Mutter und lebt derzeit in Toulon. „Die Stimmung hier in Frankreich ist bestens“, erzählt er von Nationalst­olz, vielen Fahnen und Hupkonzert­en bis morgens um 4 Uhr. Anfangs habe er noch nicht so recht daran geglaubt, dass die Équipe Tricolore soweit kommen könnte. „Aber spätestens das 2:0Viertelfi­nale gegen Uruguay hat mich überzeugt“, sagt er. Doch auch

Simon Schulze

auf Kroatien hält er große Stücke. „Gegen Dänemark und Russland lagen sie jedes Mal 0:1 zurück und haben wieder aufgeholt.“Auf das Finale ist er gespannt, „da kann alles passieren.“Zum Verhängnis könnte den Franzosen werden, „dass die Kroaten richtig kämpfen können“, sagt er. Nichts desto trotz: Frankreich wird Weltmeiste­r, ist er sich sicher. „In den vergangene­n zwei Jahren hat sich ein richtig gutes Team gebildet, das auch die Abwehr inzwischen richtig gut im Griff hat.“

Autokorso und Feiern in der Innenstadt gehörte für Chris Glas (Foto: privat) nach den gewonnenen Kroatien-Spielen fest dazu. Während der 26-jährige Kroate das frühe Ausscheide­n der Deutschen sehr bedauerte, fiebert er jetzt um somehr mit seinen Landsmänne­rn mit. „Ich habe fast schon erwartet, dass wir es zumindest bis ins Halbfinale schaffen“, sagt er, „in der Mannschaft sind viele gute Spieler.“Die vergangen Kroatien-Spiele hat er auf dem Donauspitz angeschaut, wo er auch das Finale sehen möchte. „Ich kann es gar nicht einschätze­n, wie das Spiel verlaufen wird“, sagt er, „ich hoffe, wir gewinnen 2:1.“

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