Der Ernst des Lebens beginnt
58 Werkreal- und Realschüler verabschiedet – Nico Butschle und Alina Kienzle sind Schulbeste
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IMMENDINGEN/GEISINGEN Bei einer Feier in der Donauhalle hat die Reischach-Realschule mit Werkrealschule Immendingen am Donnerstagabend 14 Werkrealschüler der neunten und 44 Realschüler zweier zehnten Klassen nach erfolgreichem Schulabschluss verabschiedet.
Als Schulbeste wurden Nico Butschle aus Ippingen an der Werkrealschule und Alina Kienzle aus Hattingen an der Realschule ausgezeichnet. Nico Butschle erreichte einen Notendurchschnitt von 1,2, Alina Kienzle von 1,3. An der Werkrealschule gab es zwei Preisträger und vier Jugendliche erzielten ein Lob. Bei der Realschule wurden drei Mädchen mit Preisen ausgezeichnet, 14 Schüler bekamen ein Lob. Für Rektorin Monika Kienzle war es die letzte Entlassfeier. Sie wird nächsten Freitag aus dem Schuldienst verabschiedet.
Nach dem Einzug aller Entlassschüler in die Donauhalle zu dem Song „I gotta feeling“war es Monika Kienzle, die die zahlreichen Gäste in der Donauhalle willkommen hieß, unter ihnen auch Bürgermeister Markus Hugger und BürgermeisterStellvertreterin Kathrin Sorg aus Geisingen. Bürgermeister Markus Hugger, dessen Tochter eine Woche zuvor selbst ihren Schulabschluss hatte, gab den Schülern beim Grußwort ein paar Ratschläge mit auf den Weg: „Lebt eure Jugend. Was ihr jetzt erlebt und mitnehmen könnt, kann euch später niemand mehr nehmen.“Er riet den Jugendlichen, ihre Ziele fest im Auge zu behalten und zu ihren Überzeugungen zu stehen. „Ihr seid unsere Zukunft“, so Hugger, „prägt dieses Land mit, habt den Mut und gestaltet mit.“
Elternbeiratsvorsitzender Olcay Uyanik bat die Eltern, sich mehr im Elternbeirat zu engagieren. Selbst wenn die Schüler jetzt alle froh seien, „es geschafft zu haben“, werde das kommende Leben nicht nur Gelegenheit zum Ausruhen geben. Mit Gruß- und Dankesworten meldeten sich die Schülersprecher Chiara Wüst, Maren Amma, Celine Weinzierle und Leonita Bytyqi zu Wort. Die Mädchen hatten für ihre Lehrer, die Rektorin, Schulsekretärin Sandra Sterk und Hausmeister Michael Müller allerlei Überraschungen dabei. Klassenlehrer Hanspeter Schwab informierte dann über den Sponsorenlauf, den die Schüler der zehnten Realschulklassen unternommen hatten, um für drei Schüler der Good Hope Primary School in Tansania das Schulgeld zu finanzieren. Lehrerin Ursula Riedel, die das TansaniaProjekt leitet, erhielt von den Schülern einen Scheck in Höhe von 915 Euro überreicht.
Rektorin Kienzle wählte für ihre letzte Abschiedsrede die Symbolik eines Steins für den Weg durchs Leben. Die Jugendlichen hätten mit ihrem Schulabschluss einen Meilenstein auf dem Weg ins Erwachsenenund Berufsleben erreicht. Wenn auf manchen nun ein Stolperstein warte, solle er die Herausforderung annehmen und sich nicht entmutigen lassen. Aus Steinen ließen sich Brücken bauen (die verbinden), Treppen (die nach oben führen) oder Häuser (die Schutz bieten), erinnerte die Rektorin.
Zum Abschluss bekamen die Schüler von Monika Kienzle einen Schlüsselanhänger mit Stein.