40 Einfamilienhäuser sollen entstehen
Bebauungsplan „Lehrhalde“soll nun im beschleunigten Verfahren schneller vorankommen
SEITINGEN-OBERFLACHT - Der Bebauungsplan für das Gebiet „Lehrhalde“ist das zentrale Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats von Seitingen-Oberflacht gewesen. Die Gemeinde will dort den Bau von 40 Einfamilienhäusern und zwei Mehrfamilienhäusern ermöglichen.
Der Bebauungsplan soll im „beschleunigten Verfahren“aufgestellt werden. Für die Gemeinde hat das Verfahren die Vorteile, dass keine Naturausgleichmaßnahmen notwendig werden und die Umweltprüfung ausgelassen werden kann. Dadurch wird das Vorhaben günstiger und kann schneller umgesetzt werden.
Der Bebauungsplan weist eine Baufläche von 3,1 Hektar aus. Es sollen 40 Einfamilienhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Letztere sollen südöstlich direkt an der L 432 gebaut werden. Dort soll das Wohngebiet auch angebunden werden. Für Fußgänger wird ein Fußweg zur Lupfenstraße eingeplant. Von einer Verkehrsanbindung dort sieht man ab, um das Verkehrsaufkommen nicht zu erhöhen. Ebenfalls ist ein Fußweg im mittleren nördlichen Teil geplant.
„Wir sollten den Nordweg zur Bushaltestelle an der Hauptstraße verlegen“, schlägt Gemeinderat Frank Wolframsdorf vor. Diese Idee wurde sehr gut aufgenommen. Die Schallimmission der L 432 und dem angrenzenden Gewerbegebiet wurden überprüft. Es wurden keine Lärmüberschreitungen festgestellt. Gemeinderätin Monika Fuchs erwiderte: „Die Zukunft im Gewerbegebiet ist unbekannt. Dies muss beachtet werden.“Zum Beispiel ist eine Erweiterung einer dort ansässigen Firma geplant. Die Auswirkung auf die Schallimmission kann nicht vorher- gesagt werden. Die Einfamilienhäuser sind mit zwei Vollgeschossen und freier Dachform geplant. Die Ausrichtung der Gebäude richtet sich nach dem Osthang. Bedenken hat Gemeinderat Ralf Sulzmann: „Zwei Vollgeschosse bei Hanglage sind zu hoch. Durch die Hanglage wird wahrscheinlich mit Keller, Garage oder Einliegerwohnung gebaut. Daher lieber nur ein Vollgeschoss.“Bürgermeister Bernhard Flad erwiderte: „Dieser Punkt wird später gesondert in einer Gemeinderatssitzung besprochen. Heute geht es um den groben Plan und den Verkehrsanschluss.“
Zum Abschluss wurde das planende Ingenieurbüro Breinlinger gebeten zu überprüfen, ob der Fußweg zur Bushaltestelle möglich und eine weitere Straßenanbindung im Norden nahe dem Feldweg oder im Süden zur Lupfenstraße sinnvoll ist. Der Erstellungsbeschluss soll nach der Sommerpause erfolgen.