Sieger freuen sich weltmeisterlich
40. Dürbheimer Laienturnier endet mit einem Sieg der „Aydäxen“– Zwischenfall trübt die Stimmung
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DÜRBHEIM - Auch Dorfmeister freuen sich weltmeisterlich. Die Aydäxen haben in Dürbheim am Sonntag zum zweiten Mal den Wanderpokal beim 40. Laienturnier geholt und sich riesig gefreut. Dabei hatten sie auch ein wenig Glück, denn das zwei Mal acht Minuten lange Match bei sommerlichen Temperaturen brachte trotz großen Einsatzes keinen Sieger, also mussten die Elfmeterschützen Entscheidung schaffen.
Die wurde dann doch spannend, denn nicht alle Bälle landeten im Tor, sondern manche gingen daneben oder wurden gehalten. Letztlich hatten die Aydäxen die Nase vorn, aber die zweiten freuten sich ebenso. Dritte wurde die Mannschaft mit dem blumigen Namen FC Hansa Rost Cock, gleichauf mit Street Kicker. Alle bekamen einen Meter Bier die und einen Pokal. Der Nachmittag war aber nicht nur vom Fußball dominiert. In mehreren Altersklassen starteten die Kleinsten bei der Kinderolympiade, die Tanzgruppe „Crazy Girls“und „Stardust“zeigten Tänze. Die Tänzerinnen von „Stardust“, gewandet in stilechtem Fußball-Outfit, durften denn auch beim Endspiel als Einlaufkinder die beiden Mannschaften eskortieren.
Turnier-Hauptorganisator Christian Kirschbaum und der neue Vorsitzende Günter Meßmer dankten den vielen, vielen Helfern, unter anderem dem Leiter des Wirtschaftsbetriebs, Egon Mattes. Eine besondere Ehrung gab es für Platzwart Werner Mesle, der über all die Jahre den Rasen wie seinen eigenen Garten gepflegt habe. Dieser versicherte, dass er ja noch da sei und mithelfe, überreichte dem SV-Vorsitzenden aber vorsichtshalber den Schlüssel zum Gelände.
Nachdem der Samstag zunächst vollkommen zwischenfallfrei verlau- fen war, gab es später doch eine schwerere Verletzung zu behandeln. Ärgerlich und enttäuscht waren die Verantwortlichen aber vor allem über den Vorfall am Abend, noch vor Einbruch der Dunkelheit im weiteren Umfeld des Sportplatzes. Da hat ein der Polizei bekannter 16-Jähriger einem 15-Jährigen aus Dürbheim, das Bierglas erst aus der Hand und dann ins Gesicht geschlagen (wir haben berichtet). Die Auseinandersetzung hatte aber nichts mit dem Turnier zu tun. Der 15-Jährige trug eine erhebliche Schnittverletzung unter dem Auge davon und musste nach Erstversorgung in eine Tübinger Spezialklinik verlegt werden. Kirschbaum sagte klar, dass ein solcher Geist nichts auf dem Turnier verloren habe und wünschte dem Opfer gute Besserung.
Zwei Fotogalerien finden Sie unter www. schwaebische. de/ 40laienturnier