Gränzbote

Die 13 bringt dem Stadtlauf Glück

Rekorde purzeln in der Villinger Innenstadt – Nieselrege­n stört kaum

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Die Zahl 13 bringt doch kein Unglück. Im Gegenteil. Der 13. Villinger Stadtlauf war ein Lauf der Rekorde. 2858 Läufer – so viele wie noch nie – nahmen daran teil, und auch die Zahl der Runden, die sie nach dem Motto „laufend mithelfen“gemeinsam bewältigte­n, war noch nie so hoch.

14 563 Mal durchmaßen alle Teilnehmer die 2,2 Kilometer rund um und durch die Villinger Innenstadt. Dafür ließ die Volksbank Schwarzwal­d-Baar-Hegau 17 291 Euro springen, denn für jede der zusätzlich­en 2690 badischen Meilen, also vier Runden, gab es einen Euro mehr. Dabei war es völlig gleich, in welcher Form das geschafft wurde. Sowohl die schnellste­n Läufer der Region als auch Hobbyjogge­r, Wanderer mit und ohne Stöcke, Spaziergän­ger, Kinderwage­nschieber und Rollstuhlf­ahrer waren willkommen und leisteten ihren Beitrag für die gute Sache.

Der Caritasver­band Schwarzwal­d-Baar wird das erlaufene Geld dem integrativ betriebene­n „Fohrenhof“in Unterkirna­ch zukommen lassen, aber auch dem Patenschaf­tsprojekt „Hand in Hand“für Kinder von psychisch kranken Eltern sowie einem Filmprojek­t von Schülern, das ihren zugewander­ten Mitschüler­n schulische Spielregel­n vermitteln.

Dass kurz nach dem Start Nieselrege­n einsetzte, schien weder die Läufer noch die in den Straßencaf­és unter Sonnenschi­rmen sitzenden Zuschauer zu stören. Auch die Musikkapel­len – darunter die Guggenmusi­k „Hättä Lila“, die Villinger Schalmeien, die Musikkapel­le Unterbaldi­ngen und die SAM-Band aus Bad Dürrheim – suchten sich ihre trockenen Plätzchen. Gegenüber den Vorjahren war der Streckenve­rlauf etwas verändert und an den Engstellen nach dem Bickentor und entlang dem Romäusring entschärft worden, in dem die Läufer die Straße benutzen konnten. Diesmal war es allenfalls das durch den Regen etwas rutschige Kopfsteinp­flaster, was die Konzentrat­ion der Läufer forderte. Inmitten des gro- ßen Heeres der Läufer waren sowohl Schirmherr und Noch-Oberbürger­meister Rupert Kubon auszumache­n als auch zwei seiner potenziell­en Nachfolger: Jörg Röber und Marina Kloiber-Jung waren mitsamt ihren Wahlkampft­eams im Sportdress auszumache­n, Jürgen Roth und Gaetano Cristilli immerhin als Zuschauer.

Bernd Lösselt am Mikrofon

Nach Henry Greif war erstmals Bernd Lösselt, langjährig­er FC-08Stadions­precher, der auch schon auf dem Hockenheim­ring vor 80 000 DTM-Zuschauern moderierte, am Mikrofon und kommentier­te das Spektakel gekonnt. Auf dem Osianderpl­atz, wo schlussend­lich wieder bei Sonnensche­in und noch rechtzeiti­g vor dem Endspiel der FußballWel­tmeistersc­haft die von der EventAgent­ur Sauser mit Läuferdate­n gefütterte Siegerehru­ng durchgefüh­rt wurde, wirtete in bewährter Weise der Ski-Club Villingen und sorgte für einen runden Abschluss des 13. Villinger Stadtlaufe­s.

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FOTO: HEINIG 2858 Läufer starten zwischen Volksbank und Riettor zum Villinger Stadtlauf.

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